Man sagt die Zeit heilt alle Wunden. Die Wunden, die der Tod von Paul Walker bei seiner Familie hinterlassen hat, sind aber wohl noch lange nicht verheilt! Fast genau ein Jahr nach seinem tragischen Tod, sprach sein Vater, Paul Walker III, jetzt öffentlich über die Trauer der Familie. In einem emotionalen Interview in der amerikanischen Talkshow "Entertainment Tonight" erzählt er, wie sehr die Familie immer noch unter Schock steht.
"Ich freue mich nicht auf das kommende Thanksgiving-Fest", erzählt er. "Er ist zwei Tage danach gestorben [...] Es ist eine traurige Zeit. Wir sind eine sehr enge, liebende Familie und Paul ist ein Teil, der nun fehlt und den wir für immer vermissen werden."
Bei einem Autounfall im kalifornischen Santa Clarita starb der 40-jährige Schauspieler an der Seite seines besten Freundes Roger Rodas. Bei zu hoher Geschwindigkeit verlor Roger die Kontrolle über das Fahrzeug, fuhr in einen Laternenmast und einen Baum. Beide starben noch am Unfallort.
"Meine Füße wollten sich einfach nicht bewegen", erinnert sich Paul Walkers Vater an den Moment, an dem er von dem schrecklichen Unglück seines Sohnes erfuhr. Als die Moderatorin ihn nach Pauls 16-jähriger Tochter Meadow fragt, muss er zugeben: "Wir reden nicht genug. Die Familie steht noch immer unter Schock. Ich glaube wir haben alle Angst miteinander zu reden. Es tut noch zu weh."
Obwohl beim Anschauen von alten Kinderfotos des Schauspielers vor allem witzige Erinnerungen hochkommen, ist dem Familienvater anzusehen, wie schwer es ihm fällt, die Fassung zu bewahren. Als er dann erzählt, dass er noch regelmäßig den Ort des Geschehens besucht, erinnert er sich an eine bestimmte Situation und seine Stimme bricht: "Ich liebe es, all die Briefe und Geschenke anzuschauen [...] Einmal war ein kleines Mädchen dort, und sie kam auf mich zu und fragte 'Bist du Pauls Dad?' und als ich sagte ja, fragte sie 'Darf ich dich umarmen'" Als dann die Tränen hochkommen, versucht er zu lächeln und sagt: "Es ist Stolz, der hochkommt. Dann bekomme ich einen Kloß im Hals. Aber es ist ein schönes Gefühl."