Paul Janke, 39, ist so nett und charmant - der kann doch keiner Fliege was zu leide tun. So hat man bisher über den sogenannten Ur-Bachelor gedacht. Ob er dieses Image am kommenden Freitag beim Promiboxen noch aufrechterhalten kann? Dann erleben wir Paul nämlich von einer ganz anderen Seite, der harten.
Diese hat sein Gegner Filip Pavlović, 28, hingegen schon öfter ausgepackt. Zuletzt beschrieb er seinen Flirt Dijana Cvijetic, 26, bei der RTL-Sendung "Like Me - I‘m Famous" als "hinterlistige, hinterhältige, egoistische Person" und schrie sie an, sie sei für ihn gestorben. Niemals würde man Paul Janke in so einer Situation erleben. Ein Nachteil für den immer lächelnden Rosenkavalier?
Im Interview mit GALA kommt Paul zumindest ins Grübeln, ob seine Entscheidung, sich in den Ring zu stellen, tatsächlich die richtige war.
Paul Janke: Sportliche Herausforderung für den Ur-Bachelor
GALA: Paul, bist du aufgeregt wegen des Kampfes?
Paul Janke: Ja, klar. Jeder, der sagt, dass er nicht nervös ist, lügt. Ich habe mich mit Profi-Boxern unterhalten, die sind auch alle nervös vor einem Kampf.
Was war deine Motivation, für den Boxkampf zuzusagen?
Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich eigentlich ein sehr lieber Mensch bin. Ich habe mich noch nie in meinem Leben geschlagen. Ich habe noch nie eine Faust abbekommen und auch noch nie eine ausgeteilt. Mich hat die sportliche Herausforderung gereizt. Jetzt im Nachhinein muss ich sagen, ich habe es etwas unterschätzt.
Was genau?
Kein Mensch, der noch nie geboxt hat, kann sich vorstellen, was es bedeutet, im Ring zu stehen. Mal ein bisschen gegen einen Sandsack zu hauen, ist das Eine. Aber im Ring mit jemandem zu stehen, der dich hauen will, ist schon eine andere Nummer. Wenn ich mir früher Boxkämpfe angesehen habe, habe ich mich immer gewundert, warum die so viel jammern. "Die sind ja gar nicht trainiert und können nach vier Runden ihre Hände gar nicht mehr oben halten", dachte ich.
Jetzt habe ich höchsten Respekt davor. Ich dachte, ich sei fit, und wurde jetzt eines Besseren belehrt. Der Körper sagt nichts darüber aus. Ob man nun Muskeln oder ein Sixpack hat, das spielt beim Boxen keine Rolle. Ich habe in meinem Leben schon sehr hart trainiert, aber so an die Grenzen bin ich bisher noch nie gegangen.
War dir vorher nicht klar, worauf du dich einlässt?
Natürlich habe ich damals in die früheren Ausgaben vom Promiboxen mal reingeschaut. Ich hatte es aber nicht mehr so krass in Erinnerung. Dann habe ich mir den einen oder anderen Kampf noch mal angesehen ... Nachdem ich zugesagt hatte ... (lacht) Das hat einfach nichts mit Show-Kampf zu tun.
Bei meinen Bachelor-Kollegen Christian Tews und Jan Kralitschka hat es 2014 auf beiden Seiten ordentlich gescheppert. Das war mir gar nicht so bewusst. Also, egal, wie es ausgeht, man wird auf jeden Fall auch einstecken.
Gegner Filip Pavlović: Wer ist der Favorit?
Hast du keine Angst vor äußerlichen Verletzungen?
Das kann man alles richten. Wenn man mit Angst in den Ring geht, die Nase könnte brechen, ist das der falsche Ansatz. Ich habe in der Vergangenheit ja auch schon bei Shows mitgemacht, die nicht ungefährlich waren. Beim Eisfußball-Pokal von Stefan Raab 2015 hatte ich mir auch eine Rippe gebrochen.
Was hältst du von deinem Gegner Filip Pavlović?
Es spricht sehr viel für ihn. Filip ist ganz klar der Favorit. Er rühmt sich ja auch ein bisschen damit, jahrelange Kampfsporterfahrung zu haben. Somit dürfte er auch weniger Probleme damit haben, zuzuschlagen. Es liegt nicht in meinem Naturell, jemanden zu schlagen. Das sieht bei ihm vielleicht anders aus.
Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt.
Ich auch (lacht).
Welche Frau kümmert sich denn nach dem Kampf um deine Wunden?
Meine Schwester wahrscheinlich (lacht). Ansonsten bin ich momentan alleine, insofern wird sich da niemand Spezielles um mich kümmern. Ich habe in der Vergangenheit nicht immer gleich erzählt, wenn ich mal jemanden hatte. Ich finde das einfach etwas albern, falls man sich dann doch wieder trennen sollte. Dieses Hin und Her. Deshalb habe ich mich da immer ein bisschen zurückgehalten.
"Das große SAT.1 Promiboxen 2020" am kommenden Freitag (25. September) um 20:15 Uhr auf SAT.1.
Verwendete Quellen:eigenes Interview