Mitte Januar gab die Musik-Legende Ozzy Osbourne, 71, bekannt, dass er an einer Form von Parkinson leidet. Nur wenige Tage später erschien er gemeinsam mit Tochter Kelly Osbourne, 35, bei den Grammy Awards. Sichtlich angeschlagen, aber dennoch mit einem Strahlen im Gesicht. Nun sprach der Musiker erneut über seine Krankheit, den Tod und was ihm am meisten in der schwierigen Zeit hilft.
Ozzy Osbourne denkt über den Tod nach
In einem Interview mit dem Musik-Magazin "Kerrang!" spricht Ozzy Osbourne erneut über seine Erkrankung. Die Form des Parkinsons sei nicht lebensbedrohlich, doch sie beeinträchtigt die Nervenzellen. Im Gehirn sterben Nerven ab, die für Bewegungen und die Sprachsteuerung zuständig sind. Er habe gute Tage und dann wieder sehr schlechte. Er ist in einer Situation, die ihn mit dem Gedanken an den Tod konfrontiert. "In 15 Jahren werde ich nicht mehr hier sein, wahrscheinlich werde ich überhaupt nicht mehr lange hier sein. Aber ich halte mich damit nicht auf. Um ehrlich zu sein, hat mich der Tod viel mehr beschäftigt, als ich noch jünger war", so Osbourne gegenüber dem Magazin.
Ozzy Osbourne will die Zeit noch genießen
Für den Frontmann der Band Black Sabbath sei jetzt vor allem die Zeit wichtig, die er noch mit seiner Familie hat. Diese kostbaren Tage und Monate möchte er in vollen Zügen genießen. Ein schwerer Gedanke, der auch den 71-Jährigen beschäftigt. "Ob ich jetzt glücklich bin? Nein. Ich bin krank. Diese Krankheit hat mich fertig gemacht, aber ich bin immer noch hier", so Osbourne.
Ozzy Osbourne schon länger gesundheitlich angeschlagen
Bereits vor der Parkinson-Diagnose kämpfte Osbourne mit gesundheitlichen Problemen. Kurz vor der Diagnose lag der Musiker mit einer Lungenentzündung im Krankenhaus. Anschließend, als er bereits wieder Zuhause war, fiel er schwer. Dabei lösten sich im Körper Metallstäbe einer früheren Operation. Osbourne erlitt mehrere Verletzungen dadurch. Nur wenig später, im Februar 2019, erfährt er von seiner Parkinson-Erkrankung. Doch Osbourne will sich durch all die Schicksalsschläge nicht von seiner großen Leidenschaft, der Musik, ablenken lassen.
Musik ist für ihn die beste Medizin
Trotz, oder gerade aufgrund seiner Krankheit, produziert der 71-Jährige derzeit sein zwölftes Album. Musik sei für ihn immer noch die beste Medizin. "Ich konnte etwas tun, das ich gerne mache", so der Künstler. Tatenlos den Krankheitsverlauf über sich ergehen lassen, will er aber nicht. In der Schweiz will sich der "Black Sabbath"-Frontmann bei einem Spezialisten behandeln lassen.
Verwendete Quellen:kerrang.com, bild.de