Ein Jahr lang hat sie sich nicht zum Tod ihres Mannes geäußert, jetzt spricht Birgit Wetzinger, 41, über den Verlust von Niki Lauda (†70) und wie es ihr heute damit geht. In einem bewegenden Interview mit dem österreichischen Radiosender "Ö3" berichtet die 41-Jährige von ihrem neuen Leben ohne ihre große Liebe.
Niki Lauda wird schmerzlich vermisst
Er war 59, sie 29, als sie sich das Ja-Wort gaben, doch da hatten sie schon einiges gemeinsam durchgemacht. Birgit hatte ihrem Niki bereits eine Niere gespendet – da waren sie gerade einmal zehn Monate liiert. Dass sie eine große Liebe verbindet, das wussten beide schnell. Die Zwillinge Mia und Max, beide zehn, machten das Glück perfekt. Gerade einmal elf Jahre hatten die beiden zusammen, bis Niki Lauda im vergangenen Jahr verstarb. Bis heute ein schmerzhafter Verlust für Birgit Wetzinger, so sagt sie im Gespräch mit "Ö3": "Man kann gar nicht richtig in Worte fassen, wo Niki überall fehlt, er fehlt uns einfach überall. Er fehlt jeden Tag 24 Stunden." Und dennoch muss es weitergehen.
Birgit und die Zwillinge blicken nach vorne
Und obwohl der Schmerz noch immer so präsent ist – die Familie gibt nicht auf. "Langsam versuchen wir, aus dieser Wolke der Trauer herauszufinden", sagt Birgit. Dabei vertrauen sie auch auf Hilfe von außen: "Wir versuchen, aktiv an uns zu arbeiten, indem wir Hilfe in Anspruch nehmen. Wir versuchen, resilient zu werden gegenüber dieser Situation und gestärkt daraus hervorzukommen. Es gelingt mittlerweile, auch sehr positive Momente, die mit viel Glück und Freude verbunden sind, zu erleben." Die Erinnerung an Niki möchte Birgit dennoch auch in den Köpfen ihrer Zwillinge präsent halten, bei gemeinsamen Ausflügen und Wanderungen etwa: "Wenn wir spazieren gehen, wandern wir auf seinen Wegen. So sage ich zu ihnen: 'Komm, wir nehmen diesen Weg in den Weinbergen, den der Papi immer so geliebt hat.' Für uns ist Niki immer da."
Eine bewundernswerte Frau und Mutter, der wir weiterhin viel Kraft wünschen.
Verwendete Quelle: Ö3