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Natascha Ochsenknecht Harte Kritik an Notre-Dame-Spenden

Natascha Ochsenknecht
© Getty Images
Natascha Ochsenknecht kritisiert auf Instagram die Millionen-Spenden für den Wiederaufbau von Notre-Dame

Natascha Ochsenknecht, 54, ist dafür bekannt, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Jetzt hat sich die Mutter von Cheyenne Ochsenknecht, 19, Jimi Blue Ochsenknecht, 27, und Wilson Gonzalez Ochsenknecht, 29, kritisch über die Millionen-Spenden für den Wiederaufbau von Notre-Dame geäußert – und damit für heftige Diskussionen gesorgt.

Natascha Ochsenknecht: "Menschen sollten an erster Stelle stehen"

Auf Instagram postete die Ex von Uwe Ochsenknecht, 63, ein Bild der brennenden Kathedrale und schrieb dazu: "Schon traurig dieses Bild....... noch trauriger finde ich, dass innerhalb kürzester Zeit über 700 Millionen Euro an Spenden für den Wiederaufbau gesammelt wurden. Auf der Welt verhungern Menschen, weil kein Geld da ist." Die 54-Jährige fände zwar, dass Kulturgut geschützt und unterstützt werden solle, aber "Menschen sollten an erster Stelle stehen."

Ihre Kritik polarisiert

Mit ihrer Kritik an den Spenden spaltet Natascha nun die Gemüter: Vielen ihrer Follower spricht die Aussage des ehemaligen Models voll und ganz aus der Seele. Kommentare wie "Danke Natascha, ich dachte, ich wäre mit meinen Gedanken alleine. Kann ich auch nicht nachvollziehen… Das Unglück ist noch keine 24 Stunden her gewesen, da waren die ersten 500 Millionen schon ausgesprochen..unfassbar", "Sehe ich genau so. Was für eine Welt!" oder "Genau das habe ich mir auch als erstes gedacht.Plötzlich kann man so viel Geld zusammen bekommen. Dabei gibt es so viel Armut/ Hungersnot auf der Welt, wo das Geld besser aufgehoben wäre." finden sich unter dem Bild.

Anderen stößt die kritische Äußerung aber offensichtlich sauer auf. Unverständnis und der Vorwurf der Effekthascherei sind die Folge. "Ich finde deinen Kommentar wie alle anderen mit ähnlichem Ton - für mich - unverständlich, es ärgert mich. Und es ist nicht klug, es ist effekthaschend. Dass in so kurzer Zeit soviel Geld für dieses Gebäude zusammengekommen sind, zeigt vor allem eins: was es den Menschen bedeutet - was es ihnen 'wert' ist. Ein Symbol für unsere Herkunft, Geschichte, Kultur, unsere Identität. Man kann eine Kathedrale wie Notre Dame gar nicht hoch genug schätzen", lautet nur eine der Gegenstimmen.

Was kostet der Wiederaufbau von Notre-Dame?

Fünf Jahre veranschlagte jüngst Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, 41, für den Wiederaufbau der Kathedrale. Ein recht ambitioniertes Ziel. Emily Guerry, Dozentin für mittelalterliche europäische Geschichte an der Universität Kent, Großbritannien, erklärt gegenüber dem TV-Sender "CBS", dass es "40 Jahre dauern wird. 20, wenn die Arbeiten schnell vorangehen." So oder so – was wird das gigantische Bauvorhaben überhaupt kosten?

Allein die Renovierungsarbeiten, die letztlich zu dem Inferno führten, sollen sich laut "ABC News" auf umgerechnet rund 150 Millionen Euro belaufen haben. Diese Summe dürfte nun um ein Vielfaches höher sein. Genau einschätzen lässt sie sich bislang allerdings noch nicht. Dazu heißt es in "Welt", dass im Vorfeld erst zahlreiche Experten-Einschätzungen und Sachverständigen-Gutachten eingeholt werden müssten. Nicht nur für die Architektur, sondern auch für die Kunstobjekte.

Spenden belaufen sich aktuell auf 700 Millionen Euro

Rund 700 Millionen Euro wurden bereits für die Restauration des Gotteshauses und Touristenmagnets gespendet. Schon in der Brandnacht erklärte die Millardärs-Familie um François-Henri Pinault, 56, Ehemann von HollywoodstarSalma Hayek, 52, und Chef der Luxus-Labels Gucci, Balenciaga und Saint Laurent, dass sie 100 Millionen Euro bereitstellen würden. Die Unternehmensgruppe LVMH (Moët Hennessy, Louis Vuitton) zogen am Morgen danach mit 200 Millionen nach.

Zahlreiche weitere Spenden sind seitdem bekannt gegeben worden: Der Öl-Konzern Total möchte 100 Millionen Euro geben. Familie Bettencourt, Haupteigner des Kosmetikkonzerns L'Oréal, weitere 200. Milliardär Marc Ladreit de Lacharrière, 78, die Beraterfirma Cap Gemini, die brasilianische Milliardärin Lily Safra, 84, und weitere wollen den Wiederaufbau finanziell unterstützen.

Verwendete Quellen: Instagram, Welt, CBS, ABC News

mba Gala

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