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Namen in Hollywood Namens-Scham in Hollywood

Die Namensgebung ist mitunter eine Frage des Geschmacks. Viele Stars liegen damit gründlich daneben, wenn man ihre Kindern fragt. "Schluss mit den Unsinn-Namen!" sagt jetzt Bruce Willis' Tochter Tallulah

Apple (Gwyneth Paltrow), Zowie (David Bowie) oder Phinnaeus Walter (Julia Roberts): Die Liste der ungewöhnlichen Vornamen der Hollywood-Sprösslinge ist lang. "Hauptsache auffallen!" gilt als ungeschriebenes Gesetz in der Welt der Stars und Sternchen, und wie besser auffallen, als mit seinem Vornamen? Bei dem Wunsch nach Exklusivität und Außergewöhnlichkeit wurde in den letzten Jahren nicht einmal mehr bei den Jüngsten Halt gemacht. Dabei wird nicht nur von dem Gewohnten Abschied genommen, sondern meistens auch gleich vom guten Geschmack.

Die Kinder der Stars werden es ihren Eltern erst in einigen Jahren danken können. Tallulah Willis, mit 13 Jahren die jüngste Tochter von Bruce Willis und Ex-Ehefrau Demi Moore, schlägt schon jetzt zurück. Als Vertreterin ihrer prominenten Zunft mit etwas anderen Namen hat sie beschlossen, sich ihren Namen nicht länger gefallen zu lassen: Eine offizielle Namensänderung steht an - und Lula gefällt ihr da schon gleich viel besser.

Bald neu im Trend: die Namensänderung?

Ob die kleinste Willis damit einen Trend setzt, der den Eltern in Hollywood die Augen öffnet? Die Kinder von Bob Geldof wären nicht zuletzt potentielle Kandidaten für eine Namensänderung: Mit Peaches Honeyblossom, Fifi Trixibelle, Pixie Frou-Frou und zuletzt Stieftochter Heavenly Hiraani Tigerlily übertraf sich der Rockmusiker nicht nur nach jeder Geburt aufs Neue, er wird mit Sicherheit auch dafür gesorgt haben, dass seine Sprösslinge mit ihren exklusiven Vornamen bereits im Kindergartenalter für Gerede (und Verwirrung) bei ihren Spielkameraden gesorgt haben. "Ich bin in der Grundschule wegen meines Namens oft gehänselt worden", gab Peaches zu - kein Wunder, wenn man wie eine Frucht heißt.

Ob Männlein oder Weiblein, der Fantasie der Stars sind keine Grenzen gesetzt. Nicolas Cage nannte seinen Sohn kurzerhand Kal-el - frei nach "Supermans" Geburtsnamen, während sich Cher für ihre Tochter Chastity aussuchte, was auf deutsch "Keuschheit" bedeutet. Star-Koch Jamie Oliver ließ sich für seine beiden Töchterchen - Achtung, extrem zuckrig! - Poppy Honey und Daisy Boo einfallen. Ex Spice-Girl Geri Halliwell entschied sich für Bluebell Madonna, Schauspielerin Shannyn Sossamon für Audio Science, und auch "My Name Is Earl"-Star Jason Lee hat seinem Sohn Pilot Inspektor Riesgraf mit der Namenswahl sicherlich keinen Gefallen getan. König der Namens-Unfälle bleibt aber nach wie vor unangefochten Musiker Frank Zappa: mit Dweezil, Ahmet Emuukha Rodan, Moon Unit und Diva Muffin schlug er gleich vier Mal zu.

Über Geschmack lässt sich bekanntlich (nicht) streiten

In Deutschland droht den wenigsten Kindern ein ähnliches Schicksal wie den Hollywood-Kids. Die meisten Namen wären gar nicht möglich, denn das Wohl des Kindes steht hierzulande vor der ungebremsten Kreativität seiner Eltern. Der Vorname muss nicht nur eindeutig als solcher erkennbar sein, er muss außerdem das Geschlecht deutlich machen, darf keine Ortsnamen enthalten und schon gar nicht das Kind lächerlich machen. In Ausnahmefällen kann zwar der Vorname geändert werden, aber für Henry Günther Ademola Dashtu Samuel, den Sohn von Topmodel Heidi Klum und Sänger Seal, gibt es wenig Hoffnung. Denn er erfüllt trotz ungewöhnlich langem und altmodischem Vornamen immer noch alle Vorraussetzungen für eine korrekte Namensgebung.

gala.de

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