Vier Monate lag Monica Lierhaus, 47, im künstlichen Koma. Der Grund dafür: Eine missglückte Gehirn-Operationen, der sich die Sportjournalistin vor neun Jahren unterziehen musste. Nach ihrem Erwachen aus dem Koma musste Lierhaus alles von Grund auf neu lernen. Im Interview mit "Bunte" wagte die Fernsehmoderatorin nun einen Blick in die Vergangenheit: "Ich konnte gar nichts. Nichts. Eva (Lierhaus Schwester, Anm. d. Red.) hat immer gesagt, ich bin wie ein Sack Kartoffeln gewesen. Ich sage immer, ich war wie eine lebende Leiche."
Monica Lierhaus wollte sich wieder auf die Straße trauen
Doch Monica Lierhaus kämpfte und schaffte den Sprung zurück ins Leben. Nachdem sie im Jahre 2011 das erste Mal wieder eine öffentliche Veranstaltung besuchte, ist sie heute sogar zurück in ihrem alten Job. Vor allem ihr Besuch der "Goldenen Kamera" 2011 bleibt dabei unvergessen. Angereist, um einen Ehrenpreis entgegen zu nehmen, ging sie als frisch verlobte Frau wieder nach Hause. Der Heiratsantrag, den sie ihrem damaligen Lebensgefährten Rolf Hellgardt auf der Bühne machte, stieß trotz positiver Antwort auf viel Kritik. Dessen ist sich die heute 47-Jährige durchaus bewusst. Dennoch ist sie froh, diesen Schritt vor sieben Jahren gegangen zu sein: "Ich habe es hauptsächlich deswegen getan, weil ich endlich wieder auf die Straße gehen wollte. Ich wollte nicht mehr angestarrt werden wie ein Monster. Jetzt war allen klar, so bin ich halt."
Weitere Rückschläge erschweren die Genesung
Trotz ihrer großen Fortschritte ist der Weg immer noch steinig: Einen Rückschlag musste die Moderatorin zuletzt durch einen Sturz hinnehmen. Aufgrund ihres immer noch gestörten Gleichgewichtssinns war sie im Februar 2018 schwer gestürzt. Seitdem ist ihre rechte Gesichtshälfte gelähmt, so Lierhaus in einem Interview.
Die Hoffnung wird sie aber weiter nicht aufgeben. Und in besonders schweren Momenten erinnert sie sich nach eigenen Angaben an das Motto ihrer Urgroßmutter: "Haltung, Prinzessin, Haltung."