Seit Anfang Januar muss Melania Trump, 47, Schlagzeilen über eine angebliche Affäre ihres Ehemannes Donald Trump, 71, und Sexfilm-Star Stormy Daniels, 38, über sich ergehen lassen. Der bisherige Wirbel könnte nur die Spitze des Eisberges gewesen sein, denn Stormy Daniels will mit Details der Affäre an die Öffentlichkeit gehen.
Stormy Daniels will alles erzählen
"Jetzt hat sich alles erledigt und Stormy wird ihre Geschichte erzählen", gibt Gina Rodriguez, die Managerin der Schauspielerin, gegenüber der Nachrichtenagentur "Associated Press" bekannt. Damit reagiert Daniels auf einen Artikel, der einen Tag zuvor in der "New York Times" erschienen war und in dem Trump-Anwalt Michael Cohen zugibt, 130.000 Dollar an sie gezahlt zu haben. Zwar nennt Cohen keinen Grund für die Zahlung. Doch Zweifel daran, dass es sich dabei um Schweigegeld handelte, um Stormy Daniels kurz vor der US-Präsidentschaftswahl im November 2016 ruhig zu stellen, scheinen in US-Medien nicht mehr zu bestehen.
Wie reagiert Melania Trump?
Die Neuigkeiten über die Redefreudigkeit von Stephanie Clifford, so Daniels' bürgerliche Name, dürfte die Ehe der Trumps noch mehr in die Krise stürzen. Ab dem 9. Januar, als das "Wall Street Journal" erstmals über die 130.000 Dollar berichtete, herrschte vorübergehend Eiszeit zwischen der First Lady und dem US-Präsidenten. Eine Dienstreise mit ihrem Ehemann in die Schweiz am 22. Januar sagte sie kurzfristig ab; bei einem Auftritt einige Tage später bei der "Rede zur Nation" in Washington zeigte sie ihm vor aller Welt die kalte Schulter.Wie wird Melania Trump darauf reagieren, wenn Stormy Daniels ihre schmutzige Wäsche auspackt? Wird sie ins Hotel ziehen, so wie sie es angeblich Anfang Januar schon getan hat? Wird sie sich eine Auszeit in ihrer alten Heimat New York oder Mar-a-Lago, dem Luxusanwesen der Trumps, nehmen? Sicher ist: Die Augen der Weltpresse werden sich in den kommenden Tagen wieder besonders auf Melania Trump richten.
Wird es eng für Donald Trump?
Einige schlüpfrige Details über die Liaison sind der Presse schon seit 2011 bekannt: Lange bevor Trump für das höchste politische Amt in den USA kandierte, hatte Daniels der amerikanischen Ausgabe der "InTouch" ein Interview gegeben. Scheint, als hätte die 38-Jährige ihr Pulver damals noch nicht verschossen. Vor allem die Frage, woher die 130.000 Dollar Schweigegeld kamen, ist von Bedeutung. Cohen behauptet, es stamme aus seiner eigenen Tasche. Doch stimmt das? Wenn nicht, kommt Trump womöglich in die Bredouille. Experten sagen laut "TIME"-Magazine, dass die Zahlung als Verstoß betrachtet werden könnte, weil es ein starkes Argument dafür gibt, dass es sich um eine nicht gemeldete "Sachleistung" handelt - also Geld, das der Kampagne Trumps direkt zugute kam und nicht gemeldet wurde. Damit wäre das "Gesetz zur Kampagnenfinanzierung" verletzt.