Die Familie Trump besucht am sogenannten Veterans Day den Nationalfriedhof Arlington nahe Washington. Dort gedenken der US-Präsident, die First Lady und andere Teilnehmer dem Ende des Ersten Weltkrieges und zollen ehemaligen Soldaten Respekt. Am Grab des unbekannten Soldaten wird dazu ein Kranz aufgestellt, vor dem Trump salutiert. Fünf Details fallen auf.
Pech für Donald Trump: Regen, Regen und nochmals Regen
Es ist, als hätte sich an diesem Morgen sogar Petrus gegen Donald Trump verschworen: Es regnet in Strömen.
Donald und Melania Trump kommen zu spät
Die Zeremonie soll um 11 Uhr starten, und das aus einem triftigen Grund: In diesem Moment wurde am 11. November 1918 der Erste Weltkrieg für beendet erklärt. Als es am Mittwoch 11 Uhr auf dem Friedhof schlägt, fehlt von den Trumps jedoch jede Spur. Alle Teilnehmer, die pünktlich gekommen sind, müssen im Regen warten. Erst um 11.25 Uhr erscheinen der Präsident und sein Gefolge vor dem Grab. Der Grund für die Verspätung ist nicht bekannt.

Melania in Begleitung eines anderen Mannes
Die First Lady lässt sich von einem Soldaten zum Gedenkplatz geleiten. Schützend hält dieser einen Schirm über die 50-Jährige. Donald Trump geht alleine und ohne Regenschutz voran. Vermutlich ist das dem Protokoll des Ablaufs geschuldet: Trump stellt sich sofort mit Mike Pence, 61, vor dem Kranz auf, Melania wartet mit anderen Anwesenden im Hintergrund.

Der Präsident und die First Lady tragen keine Masken
Donald Trump, Melania Trump, Vize-Präsident Mike Pence und andere Offizielle tragen trotz der Anforderungen des Arlington National Cemetery keine Masken zur Abwehr des Coronavirus. Eigentlich gilt, dass sich alle Besucher des Friedhofes an Maßnahmen zur sozialen Distanzierung halten und Gesichtsbedeckungen tragen müssen. Wenn nicht, ist der Zutritt zum Gelände eigentlich verboten. Für den Präsidenten und sein Gefolge wird heute eine Ausnahme gemacht. Immerhin: Ivanka Trump , 39, geht mit gutem Beispiel voran und kommt mit Maske.

Trump sagt kein einziges Wort
Wie das Wetter, so die Miene des Präsidenten: Die Zeichen stehen auf Sturm. Mit zusammengepressten Lippen und heruntergezogenen Mundwinkeln absolviert Donald Trump seinen Pflichttermin. Sieben Minuten nach seiner Ankunft ist er wieder verschwunden. Frühere Zeremonien am Veterans Day sind zwar dann und wann auch kurz ausgefallen. Aber dieses Mal hält der Präsident nicht einmal eine Rede zu Ehren der Angehörigen der US-Streitkräfte. Ob es am Regen, am engen Zeitplan oder Trumps Joe-Biden-Frust liegt – man weiß es nicht.
Verwendete Quellen:npr.org, CNN, ABC