Trauer um einen der ganz Großen: Schauspieler und Oscar-Preisträger Maximilian Schell starb in der Nacht von Freitag auf Samstag (1. Februar). Er wurde 83 Jahre alt. Seine Agentin Patricia Baumbauer teilte mit, Schell sei im Klinikum Innsbruck an der "Folge einer plötzlichen und schweren Erkrankung" gestorben.
Vor zwei Wochen hatte der Schauspieler einen Zusammenbruch erlitten, als er zu ZDF-Dreharbeiten in Kitzbühel weilte. Daraufhin musste er aus seinem Hotel geborgen, notärztlich versorgt und ins Krankenhaus gebracht werden. Dort hatten die Ärzte eine schwere Lungenentzündung diagnostiziert.
Das Krankenaus konnte der Oscar-Preisträger am vergangenen Dienstag zwar wieder verlassen. Nach Angaben seiner Wiener Agentur sei er nun aber "nach langwierigen Problemen mit seinem Rücken an den Folgen einer für ihn wichtigen Operation unglücklicherweise verstorben".
Seine Frau Iva Mihanovic soll bis zuletzt bei ihm gewesen sein. Erst im August letzten Jahres heiratete Schell die knapp 50 Jahre jüngere Sopranistin. Die beiden hatten sich 2007 kennengelernt und waren seit 2008 ein Paar.
Der in Wien geborene Schell erhielt im Jahr 1962 für das Gerichtsdrama "Das Urteil von Nürnberg" einen Oscar und war damit einer der wenigen Schauspieler, die nicht nur in Europa, sondern auch in den USA Anerkennung erlangte. Jedoch war er nicht nur Schauspieler, sondern arbeitete auch als Regisseur, Bühnenautor, Maler und Musiker. Außerdem war er einer der Taufpaten von Angelina Jolie.