Marius Müller-Westernhagen Ich bleibe mir treu

Marius Müller-Westernhagen
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Musiker Marius Müller-Westernhagen möchte sich auch nach Jahrzehnten in der Branche nicht dem Druck anderer unterwerfen.

Marius Müller-Westernhagen (63) findet Qualität wichtiger als Quantität.

Den Deutsch-Rocker ('Sexy') kümmert es wenig, dass die Konzerte seiner 'Hottentotten'-Tour, die er momentan in Berlin, Köln und Oberhausen gibt, nicht restlos ausverkauft sind. Wichtiger ist dem Künstler, dass er das macht, was er liebt. "Diesem Druck darf man sich als Künstler generell nicht beugen", antwortete er auf die Frage der 'B.Z.', inwieweit er den Druck spüre, ein Nummer-Eins-Album kreieren zu müssen. "Musik ist kein Sport. Mich interessiert nicht die Chartposition, sondern die Qualität dessen, was ich mache. Ich kann etwas gut finden und die Mehrheit kann völlig anderer Meinung sein, das ist auch okay."

Genau aus diesem Grund findet die Musik-Legende es auch schade, dass das heutige Musik-Angebot dank diverser Castingshows immer schlechtere Qualität biete. "Die Branche muss für perfekte, legale Angebote im Netz sorgen, aber wichtiger ist noch die Qualität der Musik", riet er im Hinblick auf das digitale Musikangebot. "Man kann sich fragen, was ihr mehr geschadet hat, das Internet oder die Reduktion von Musik als Ergebnis von Castingshows …"

Dass seine Tochter Mimi (27, 'Once Again') im letzten Jahr ihr erstes Album herausgebracht hat, sieht der Sänger daher auch mit Stolz und Beängstigung zugleich. "Als Musiker musst du dich deinem Publikum gegenüber öffnen. Dadurch wirst du natürlich auch sehr verletzlich. Das ist sicher die größte Sorge, die einen als Vater umtreibt, wenn die Tochter in dieses Geschäft einsteigt", erklärte Marius Müller-Westernhagen.

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