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Witwe von Helmut Kohl Maike Kohl-Richter wehrt sich gegen Vorwürfe

Seit dem Tod ihres Mannes, Altkanzler Helmut Kohl, hat Maike Kohl-Richter zu den Vorwürfen um ihre Person geschwiegen - bis jetzt!

Am 16. Juni 2017 starb der CDU-Politiker und ehemalige deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl im Alter von 87 Jahren. In einem exklusiven Interview mit dem "stern" äußert sich seine Witwe Maike Kohl-Richter, 53, jetzt erstmals persönlich nach dem Verlust ihres Mannes in der Öffentlichkeit zu Wort. Dabei nimmt sie auch Stellung zu den harten Vorwürfen, die nach dem Tode Kohls gegen sie erhoben wurden.

Maike Kohl-Richter offenbart ihre Gefühle

Im Gespräch gesteht die Hinterbliebene, dass der 16. Juni des letzten Jahres für sie "ein Schock" gewesen sei, den sie glaube, bis heute noch nicht überwunden zu haben. Umso mehr deshalb, da sie eigentlich angenommen hatte, dass sich der gesundheitlich angeschlagene Kohl auf dem Weg der Besserung befinde. "Als mein Mann an dem Morgen gestorben ist, war das gerade ein Moment, in dem wir glaubten, er erholt sich wieder. Wir hatten das Gefühl, er schläft sich gesund", erinnert sich die 53-Jährige zurück. Doch es sollte anders kommen. Sie vermisse ihren Mann täglich, so die Witwe. "Seine Nähe, unsere Gesten. Dass er meine Hand nimmt. Dass er einfach da ist."

"Ich fühlte mich wie Freiwild"

Über die Rolle der Maike Kohl-Richter ist viel geschrieben worden, seit sie nach dem Tod von Kohls erster Ehefrau Hannelore (Juli 2001) die neue Frau an der Seite des Politikers wurde. Sie habe einen Keil zwischen ihn und seine Söhne Walter und Peter getrieben, lautet einer der Vorwürfe. “Mein Mann und ich werden als maximal unversöhnlich dargestellt, und ich gelte als Monster, das die armen Kinder von Vater und Großvater fernhält”, sagte Kohl-Richter weiter. "Ich fühle mich wie Freiwild, das zum Abschuss freigegeben ist." In den Medien werde viel Unwahres über sie verbreitet, und sie habe zahlreiche Briefe erhalten, "in denen ich beschimpft wurde". 

Kümmert sie sich nicht genug um das Grab?

Auch zu dem Vorwurf, sie lasse die letzte Ruhestätte ihres Mannes auf dem Domherrenfriedhof am Rande der Speyerer Altstadt verkommen, nimmt die Witwe Stellung. Dem "stern" sagt sie: "Zwischen meinem Mann und mir ist gar nichts lieblos. Das Grab muss sich erst einmal senken, bevor ich es endgültig gestalten kann."

Sie ist die Alleinerbin

Der Altkanzler hat nach Aussagen seiner letzten Ehefrau sehr unter dem Zerwürfnis mit seinen Söhnen gelitten und deshalb noch zu Lebzeiten jedem eine Millionen Euro überwiesen, um Streitigkeiten um das Erbe zu verhindern. Abgesehen von den Finanzen gibt es auch ein politisches Erbe. "Mein Mann hat bereits 2007 handschriftlich testamentarisch verfügt, dass ich bezüglich seines Lebenswerks seine legitime Alleinerbin und Ansprechpartnerin sein soll", stellt Maike Kohl-Richter klar. 

jre Gala

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