Es war das schlimmste Ereignis im Leben von Fußballer Luca Toni: Zwei Tage vor dem errechneten Geburtstermin verlor seine Verlobte Marta Cecchetto im Juni dieses Jahres ihren Sohn. Bei einer Routineuntersuchung konnten die Ärzte keinen Herzschlag mehr feststellen - das Kind kam tot zur Welt.
Für das Paar brach eine Welt zusammen, der ehemalige Bayern-München-Star und Cecchetto zogen sich zunächst aus der Öffentlichkeit zurück. Im Interview mit der "Bild am Sonntag" sprach er nun über den Schicksalsschlag.
"Uns beiden ging es sehr, sehr schlecht, vor allem Marta, die unseren Jungen ja neun Monate in ihrem Bauch getragen hatte", sagte er. Dennoch habe die Freundin des Sportlers viel Stärke gezeigt. "Teilweise hatte sie mehr Kraft als ich – und sie hat mir Kraft gegeben."
Um den Schock zu verarbeiten, sagte das Paar alle Termine ab. "Wir waren in Modena, haben dann zwei Monate in meinem Haus auf Sardinien verbracht", so Toni weiter. "Ich wollte erst meine Karriere beenden, um mehr Zeit für Marta zu haben."
Mittlerweile ist der 35-Jährige jedoch für den AC Florenz im Einsatz, Tonis und Cecchettos Leben läuft wieder in geordneten Bahnen. Sogar an Nachwuchs denken die beiden wieder. "Das Thema ist auf keinen Fall erledigt. Schon in den ersten Tagen, als es uns schlecht ging, war es als erstes Marta, die sagte, dass es weitergehen muss. Wir werden es weiter versuchen."
aze