US-Schauspielerin Lindsay Lohan hat wieder Ärger mit der Justiz. Gestern (20. Mai) verpasste sie im kalifornischen Los Angeles einen wichtigen Gerichtstermin, weil sie ohne ihren Reisepass in Cannes festsaß und so nicht, wie geplant, am Dienstag (18. Mai) zurückfliegen konnte. Bei der Polizei in Cannes hatte sie den angeblichen Diebstahl ihres Passes allerdings nicht angezeigt.
Durch den verpassten Gerichtstermin hatte sich Lohan einen Haftbefehl eingehandelt, den US-Richterin Marsha Revel in Los Angeles veranlasste. "Ich habe sie gewarnt. Sie wusste, dass die Lage sehr ernst ist.", sagte Richterin Revel gegenüber "radaronline.com".
Über eine Firma, die Kautionen stellt, ließ die 23-jährigen Schauspielerin aber am selben Tag (20. Mai) 100.000 US-Dollar (knapp 80.000 Euro) als Sicherheit hinterlegt. Damit sorgte die amerikanische Skandalnudel, die wegen Alkohol- und Drogeneinfluss einen Autounfall verursachte und deswegen unter Bewährung steht, also vorerst für die eigene Freiheit.
"Sie (Lohan) wird nicht in Haft genommen, wenn sie in die USA zurückkehrt", bestätigte Polizeisprecher Steve Whitmore der "Los Angeles Times". Der Haftbefehl sei wieder aufgehoben.
Doch deswegen ist noch lange nicht Ruhe im Haushalt Lohan: Laut "usmagazine.com" behauptet Lindsay Lohan jetzt, dass ihr eigener Vater, Michael Lohan, jemanden engagiert habe, um ihren Reisepass zu stehlen. Lindsays und Michaels Vater-Tochter-Beziehung ist in den letzten Monaten häufig in den Schlagzeilen gewesen, da er von seiner Tochter verlangt, endlich eine Therapie wegen ihrer Alkohol- und Drogensucht zu machen.
Seit er vor einigen Wochen mit der Polizei ihr Apartment in den Hollywood Hills stürmte, weil er die Sorge hegte, sie sei auf Kokain und würde ihre 16-jährige Schwester Ali mit in den Drogensumpf ziehen, bezeichnet Lindsay ihren Vater nur noch als "Ex-Vater".
kvs