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Leslie Van Houten Manson-Anhängerin hofft auf Begnadigung

Manson-Anhängerin Leslie Van Houten könnte nach über 50 Jahren im Gefängnis jetzt freikommen.
Manson-Anhängerin Leslie Van Houten könnte nach über 50 Jahren im Gefängnis jetzt freikommen.
© getty/DAMIAN DOVARGANES / AFP via Getty Images
Leslie Van Houten ermordete 1969 zusammen mit anderen Anhänger:innen der Charlie-Manson-Sekte ein Ehepaar. Jetzt könnte sie vorzeitig freikommen.

Sie gehörte der berüchtigten Killer-Sekte von Charles Manson, †83, an und half mit, ein Ehepaar brutal zu ermorden. Nach über 50 Jahren im Gefängnis kann Leslie Van Houten, 73, jetzt auf vorzeitige Freilassung hoffen.

Leslie Van Houten: Recht auf Begnadigung?

Ein Berufungsgericht in Kalifornien entschied, dass Van Houten ein Recht auf Begnadigung habe. Damit hob das Gericht die Entscheidung von Gouverneur Gavin Newsom, 55, auf, der eine Freilassung zuvor abgelehnt hatte. Newsom hatte seine Ablehnung damit begründet, dass Van Houten eine "unzumutbare Gefahr" für die Öffentlichkeit darstelle. Das Gericht wies dies nun zurück und erklärte, damit würden " die jahrzehntelange Therapie, Selbsthilfeprogramme und Reflektion" Van Houtens in den letzten 50 Jahren nicht berücksichtigt.

Brutale Morde der Charlie-Manson-Sekte

Die gebürtige Kalifornierin hatte sich im Alter von 19 Jahren der Charles-Manson-Sekte angeschlossen, lebte in einer Kommune mit anderen Mitgliedern, nahm regelmäßig LSD und andere Drogen. Im August 1969 überfiel die Sekte das Ehepaar Leno und Rosemary LaBianca, tötete die beiden mit zahlreichen Messerstichen und schmierte ihr Blut an die Wände des Hauses. Van Houten selbst soll 14- bis 16-mal zugestochen haben. Bereits am Tag davor hatte die Manson-Sekte die hochschwangere Schauspielerin Sharon Tate, †26, Ehefrau von Regisseur Roman Polanski, 89, sowie vier ihrer Freund:innen ermordet. Die Verbrechen sorgten damals weltweit für Schlagzeilen.

Ob und wann Van Houten tatsächlich freikommt, ist noch nicht entschieden: Gouverneur Newsom könnte beim Supreme Court gegen die Gerichtsentscheidung Einspruch einlegen. Bisher hat sich sein Büro noch nicht geäußert.

SpotOnNews

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