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Leah Remini Bruch mit Scientology

Leah Remini hat sich für die Unterstützung von Fans und Medien bedankt, nachdem sie offenbar aus der Scientology-Kirche ausgetreten ist

Jahrelang galt die "King of Queens"-Darstellerin Leah Remini als eine der prominentesten Anhänger der berüchtigten Scientology-Kirche. Nun soll die 43-Jährige der umstrittenen Glaubensgemeinschaft den Rücken gekehrt haben. Erste Gerüchte über einen möglichen Austritt Reminis tauchten bereits in der vergangenen Woche auf dem Blog von Scientology-Experte Tony Ortega auf. Am Donnerstag (11. Juli) berichtete die "New York Post" dann ebenfalls von verschiedenen Quellen, die den Bruch mit dem Unternehmen bestätigen.

Ein Sprecher von Leah Remini wollte laut "people.com" die Berichte zunächst nicht kommentieren, nun hat die Schauspielerin allerdings ein offizielles Statement herausgegeben. "Ich möchte meiner ehrliche und von Herzen kommende Dankbarkeit für die überwältigenden positiven Reaktionen ausdrücken, die ich von den Medien, meinen Kollegen und Fans aus aller Welt bekommen habe. Ich bin ehrlich dankbar für eure ganze Unterstützung", heißt es darin.

Über die genauen Gründe schweigt Remini allerdings, es ist auch nicht klar, ob ihr Mann, der Schauspieler Angelo Pagán, ihrem Beispiel gefolgt ist oder nicht. Laut "New York Post" soll Remini die jahrelangen Befragungen satt gehabt haben, denen sie sich offenbar unterziehen musste, nachdem sie den Scientology-Chef David Miscavige intern kritisiert hatte. Bei der Hochzeit von Katie Holmes mit dem bekennenden Scientologen Tom Cruise 2006 soll Remini nach der Frau von Miscavige gefragt und damit den Ärger der Institution auf sich gezogen haben. Shelly Miscavige ist seit 2007 nicht mehr gesehen worden und gilt bei Kritikern als verschollen.

Weil Mitglieder keine Kritik am Führungsstil äußern dürfen und manche dazu gezwungen werden, sich von ihren Familien abzuwenden, sollten sie nicht mit der Kirche übereinstimmen, hat Remini nun den Schlussstrich gezogen. "Sie wendet sich ab von einem System, das sie für korrupt hält. Sie findet, dass keine Religion eine Familie zerstören oder jemanden unter dem Deckmantel der Religion missbrauchen darf", sagt eine Quelle laut "nypost.com". Scientology selbst wollte sich zu einzelnen Mitgliedern nicht äußern, sagte aber in einem Presseschreiben, dass die in "People" gefallenen Vorwürfe absurd und unwahr seien.

In Hollywood gelten unter anderem Stars wie John Travolta, Tom Cruise und Will Smith als Scientology-Mitglieder. Im vergangenen Jahr kamen Gerüchte auf, dass Scientology auf der Suche nach prominenten Nachwuchs ein Auge auf "Twilight"-Star Robert Pattinson geworfen haben soll. Erst kürzlich wurde er zumindest mit der Scientologin Riley Keough, der Enkelin von Elvis Presley, gesichtet, Die Institution wird in Deutschland seit 1997 vom Verfassungsschutz beobachtet, in den USA ist sie jedoch eine anerkannte Religionsgemeinschaft.

sst

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