Eigentlich war Lady GaGa für Werbetermine zu ihrem neuen Parfum am Montag (8. Oktober) nach London gereist, doch die Sängerin nutzte die Gelegenheit auch für einen ungewöhnlichen Besuch: Wie unter anderem "telegraph.co.uk" berichtet, verbrachte sie fünf Stunden mit dem "Wikileaks"-Gründer Julian Assange.
Auf ihrer Fan-Website "littlemonsters.com" ist ein Foto zu sehen, das GaGa mit dem in Asyl lebenden Assange zeigt. Die 26-Jährige trägt ein schwarzes Outfit mit Hut, der berühmte Aktivist ein schlichtes weißes T-Shirt.
Assange lebt seit Juni in der ecuadorianischen Botschaft in London, wo er auch offiziell Asyl erhielt. Ein Sprecher der Botschaft bestätigte den Besuch des Popstars laut "telegraph.co.uk".
Der 41-jährige Assange wird in Schweden wegen Vergewaltigungsvorwürfen gesucht. Er streitet die Vorwürfe jedoch ab und befürchtet, von Großbritannien in die USA ausgeliefert zu werden. Dort droht ihm ein Prozess wegen Spionage und Geheimnisverrat, da seine Enthüllungs-Plattform "Wikileaks" bereits mehrfach interne Dokumente der US-Armee veröffentlicht hat. Nach eigenen Angaben fürchtet Assange bei diesem Prozess um sein Leben.
Mit Lady GaGa soll er nun zu Abend gegessen haben. Laut "telegraph.co.uk" hatte die Rapperin M.I.A. GaGa via Twitter aufgefordert, Assange zu besuchen. Ob sie auch bei dem Treffen dabei war, ist nicht bekannt.
Für Lady GaGa ging es am nächsten Tag übrigens weiter nach Island: In Reykjavik bekam sie von Yoko Ono, der Witwe des Beatles-Sängers John Lennon, den "Lennon-Ono-Friedenspreis" überreicht. Ono würdigte damit Lady GaGas Einsatz für die Rechte von Trans- und Homosexuellen.
sst