Irgendwie hat Justin Timberlake, 37, kein Glück bei seinen Super Bowl-Auftritten. Der Sänger, der 2004 für einen Riesenskandal sorgte, als er Janet Jacksons, 51, Nippel entblößte, zeigte auch bei seinem zweiten Halbzeit-Auftritt wenig Feingefühl. Zwar gab es dieses Mal keine Kleiderpanne, dafür ordentlich Schelte für Justin Timberlake, weil der eine Video-Projektion des 2016 verstorbenen Sängers Prince (†57) in seinen Auftritt integrierte.
Justin Timberlake: Ein Hologramm von Prince?
Der 52. Super Bowl, das wichtigste Spiel in der amerikanischen Football-Liga, fand dieses Mal in Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota statt. Deshalb gab es schon früh Spekulationen, ob Justin Timberlake Prince, der aus Minnesota stammte, vielleicht als Hologramm auftreten lassen könnte. Ein Graus für Fans des 2016 verstorbenen Sängers, der eine solche Idee in einem Interview einst als "dämonisch" bezeichnet hatte. Auf ein Hologramm verzichtete Justin bei seinem 14-minütigen Auftritt dann tatsächlich.
Eine Hommage an den "Purple Rain"-Sänger
Stattdessen wurde an einer Stelle ein Video von Prince gezeigt. "Minneapolis, Minnesota, das ist für euch", kündigte Justin das Duett mit Prince an. Am Klavier sitzend sang er einige Zeilen von Princes Hit "I would die 4 you" während parallel der Video-Clip mit dem singenden Prince lief. Gleichzeitig wurde das Gebiet um das Stadion in lila, die typische Prince-Farbe, getaucht. Eigentlich eine gutgemeinte Hommage an den "Purple Rain"-Sänger, die aber nicht bei jedem gut ankam.

Vielen Fans stößt der Super Bowl-Auftritt sauer auf
Auf Twitter gab es Lob für Justins Aktion. Es hagelte aber auch viel Kritik. "Ich liebe Justin, aber das mit Prince hätte er nicht tun sollen", so eine Twitter-Userin. "Prince hätte Justin verklagt, wenn er noch am Leben wäre", schrieb ein User. "Man erweist Prince Ehre, indem man seine Wünsche respektiert und nicht indem man versucht, aus ihm Kapital zu schlagen. Justin Timberlake ist widerlich", erboste sich ein weiterer. Viele Prince-Fans haben wohl nicht vergessen, dass Justin sich in seinem Hit "Give it to me" über Prince lustig machte. Und ihn bei der Golden Globes-Verleihung 2007 wegen seiner Größe aufzog.