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Kimbra Hickey Auf der Twilight-Welle

Kimbra Hickey
Kimbra Hickey
© Peter Zielinski
Hand- und Fußmodel Kimbra Hickey bleibt bei ihrer Arbeit meist im Hintergrund. Doch seit sie ihre Hände dem berühmten "Twilight"-Buchcover lieh, ist nichts mehr so,wie es war. Gala.de erzählt sie von ihrem "Twilight"-Abenteuer

Im September 2004 wurde die New Yorkerin Kimbra Hickey bei einem Casting für einen Job ausgewählt, der ihr Leben verändern sollte. Hickey, die nebenberuflich als Hand- und Fußmodel arbeitet, bekam den Zuschlag für Fotoaufnahmen zu einem neuen Buchcover. Es war ein Liebesroman für Jugendliche, irgendetwas mit Vampiren. Es handelte sich um das erste Buch von Stephenie Meyers "Twilight"-Serie, Kimbra Hickey sagte das damals nichts. Für das mittlerweile fast schon ikonische Cover musste die 40-Jährige einen roten Apfel in ihren zierlichen Händen halten.

"Der Fotograf Roger Hagadon hat mir immer gesagt, dass meine Handgelenke so perfekt zusammenkommen müssen, dass sie ein "V" wie Vampir formen. Das war die wichtigste Anweisung", erinnert sie sich an die Aufnahmen. Sie glaubt, dass ihre Hände unter anderem deshalb für das berühmte Cover ausgewählt wurden, weil sie kleiner sind als die der meisten anderen Handmodels. Die Hände sollten sehr jung wirken.

Kimbra Hickey und ihre berühmten Hände: Ohne Apfel geht sie nicht mehr aus dem Haus.
Kimbra Hickey und ihre berühmten Hände: Ohne Apfel geht sie nicht mehr aus dem Haus.
© Peter Zielinski

Die gelernte Physiotherapeutin ist es durch ihren Nebenjob zwar gewohnt, Teile ihres Körpers in der Öffentlichkeit zu sehen (ihr Fuß zierte sogar einmal eine riesige Anzeigentafel auf dem New Yorker Times Square), aber mit der großen Resonanz auf "Twilight" hat sie nicht gerechnet. "Es war mein erstes Buchcover-Shooting. Man kann sich also meine Überraschung vorstellen, als das Buch plötzlich auf dem ersten Platz der Bestseller-Liste der 'New York Times' stand," berichtet Hickey, die das Coverbild selbst zum ersten Mal in einer Buchhandlung sah.

Fans der Vampirerzählung begannen in Internetforen mit Spekulationen über das Motiv, häufig wurde überlegt, ob die Hände weiblich oder männlich seien. Als der Erfolg immer größer wurde, entschloß sich Kimbra Hickey, auf der "Twilight"-Welle mitzureiten und gab sich bei einem Fan-Treffen zu erkennen. Verschiedene lokale Zeitungen griffen die Geschichte auf und seitdem ist Kimbra Hickey nicht mehr so anonym, wie sie einmal war.

"Leute sprechen mich auf der Straße an und wollen Autogramme oder Fotos mit mir. Das ist wirklich fantastisch", erzählt Hickey begeistert. Sie hat sogar schon "Twilight"-Anhänger getroffen, die sich das Buchcover und damit ihre Hände als Tattoo haben stechen lassen.

Mittlerweile ist sie ein festes Mitglied der zahlreichen offiziellen und inoffiziellen "Twilight-Conventions" und reist durch ganz Amerika. "Ich hatte tolle Begegnungen mit einigen der Darsteller. Aber das Highlight war, Stephenie Meyer zu treffen. Ich saß im Publikum, als sie bei "Oprah" zu Gast war, und danach durfte ich sie kennen lernen und ihre Hand schütteln. Sie hat auch mein Buch signiert und gesagt, dass es schön wäre, endlich das Gesicht zu den Händen zu kennen. Das war echt cool", schwärmt Hickey.

In ihrem Beruf als Handmodel hat sich für Kimbra Hickey übrigens im Gegensatz zu den steilen Karrieren der "Twilight"-Darsteller Robert Pattinson, Kristen Stewart oder Taylor Lautner wenig verändert: "Ich bekomme keine Jobs nur wegen des "Twilight"-Covers. Es wird für jede Kampagne eine ganz bestimmte Hand gesucht und deshalb bekommt man auch als Hand-Model nur den Job, wenn man genau die richtigen Hände dafür hat."

Doch das geschäftstüchtige Model hat sich anderweitig eine Einkommensquelle gesichert: "Für die "Twi-Tour" haben wir entschieden, dass ich am besten im Verkaufsraum mit den Fans ins Gespräch kommen kann. Ich fand, dass es sinnvoll wäre, wenn ich neben Autogrammen und Fotos auch eine Handcreme anbieten würde. Sie duftet nach Äpfeln und glitzert wie die Vampire! Die Reaktion auf diese Apfel-Lotion ist großartig, die Fans scheinen sie echt zu mögen!"

gala.de

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