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Kevin Russell Zweiter Prozesstag

Am zweiten Verhandlungstag im Prozess gegen Kevin Russell hat der Sänger erstmalig Stellung zu den Vorwürfen genommen. Zudem haben mehrere Zeugen vor Gericht ausgesagt und den 46-Jährigen schwer belastet

Der ehemalige Frontmann der "Böhsen Onkelz" Kevin Russell beteuerte am Freitag (1. Oktober), den Unfall am Silvesterabend 2009 nicht verursacht zu haben und schwor beim Leben seines Sohnes, seit zehn Jahren drogenfrei zu sein. "Ich habe niemals jemanden in Gefahr gebracht", so Russell. Laut "Bild.de" zeigen die Ergebnisse der Gerichtsmedizin aber offenbar etwas anderes. Demnach habe der Angeklagte einen Drogen-Mix aus Methadon, Kokain, Diazepam, Zolpidem und Schlafmittel intus gehabt.

Auch die Zeugenaussagen sprechen eher gegen den 46-Jährigen. So gab laut "Spiegel.de" einer der Zeugen an, den Rockmusiker kurz vor dem Unfall an einer Tankstelle am Steuer des Wagens gesehen zu haben. Russel dagegen hatte bei der Polizei angegeben, gemeinsam mit einem Freund im Auto unterwegs gewesen zu sein. Kurz vor dem Unfall habe er aber auf Grund von Unwohlsein das Fahrzeug verlassen. Sein Freund sowie Russels Manager haben die Aussage vor dem Frankfurter Landgericht heute verweigert, um sich nicht selbst zu belasten.

Kevin Russell ist wegen fahrlässiger Körperverletzung und Straßenverkehrsgefährdung sowie wegen Unfallflucht angeklagt. Am Silvesterabend 2009 soll er unter Drogeneinfluss bei einer Geschwindigkeit von 230 Stundenkilometern einen anderen Wagen gerammt haben und danach geflüchtet sein. Im Fall einer Verurteilung drohen dem Musiker bis zu fünf Jahre Haft.

kma

gala.de

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