Kerstin Ott, 37, revolutioniert "Let’s Dance". Die Sängerin sorgt bei der Tanzshow erstmals für eine Frau-Frau-Kombination und erregt damit so allerhand Aufsehen. Der männliche Part liegt ihr halt besser als der weibliche. GALA hat mit Kerstin genauer über dieses Thema gesprochen.
Kerstin Ott im GALA-Interview
GALA: Du bist bei der Jury-Bewertung auf dem letzten Platz gelandet. Verletzt dich das?
Kerstin Ott: Heute war ich einfach nur glücklich, dass ich den Tanz durchgetanzt habe. In der Generalprobe hatte ich zwei Blackouts. Deshalb waren die Punkte heute nicht wichtig für mich.
Dir war sehr wichtig, dass du mit einer Frau tanzen kannst. Hättest du sonst abgelehnt, wenn das nicht geklappt hätte?
Ja, das hätte ich. Jetzt, wo ich die ganzen Jungs hier kennengelernt habe, würde ich sagen, ich hätte auch mit einem Mann tanzen können. Die stellen sich sehr gut auf ihre Tanzpartner ein. Aber wenn ich mir das aussuchen kann, tanze ich immer lieber mit einer Frau.
In einigen Tänzen wie den lateinamerikanischen Tänzen ist deine extrem männliche Seite gefragt, bist du darauf eingestellt?
Auf jeden Fall fällt es mir leichter, extrem männlich zu sein als extrem weiblich. Wie das mit dem Tanzen genau sein wird, weiß ich noch nicht. Das finde ich jetzt erst gerade raus, das wird auf jeden Fall sehr spannend.
War die Tatsache, dass du mit einer Profitänzerin sehr vertraut und eng tanzt, ein Thema bei dir und deiner Frau Karoline?
Wenn man so eine glückliche Beziehung hat wie ich, spielt so etwas keine Rolle. Natürlich haben wir uns vorher auch mal darüber unterhalten. Es gibt enge Posen und vertraute Momente, die man normalerweise nur mit seinem Partner austauscht, aber das Ganze ist ja auch ein Schauspiel. Um so besser wir das machen, um so besser wird die Performance. Das hat aber nichts mit Liebe zu tun.
Obwohl du nicht auf Glitzerkleid und Pumps stehst, hast du gerade doch die ein oder andere "weibliche" Beauty-Anwendung über dich ergehen lassen. Du hast dir die Augenbrauen wachsen lassen...
Ja, das war schlimm (lacht), aber wer schön sein will, muss leiden. Ich habe mir einfach gedacht, wenn die ganzen Kameras mir immer so nah kommen, will ich auch gut aussehen. Deshalb musste ich da durch.