Es sind ehrliche Worte, die zutiefst berühren. "Ich wusste nicht, was mein Leben war und wer ich selbst war. Ich konnte mir nicht vorstellen zu leben." Das erzählte Katy Perry, 35, jetzt ganz offen im Interview mit "Good Morning America" und erklärte: "Ich war klinisch depressiv."
Katy Perry spricht offen über Depressionen
Es gebe immer mal wieder traurige Phasen in ihrem Leben, aber Mitte 2017 sei es besonders bedrückend gewesen. In dieser dunklen Zeit habe sie sogar an Selbstmord gedacht. Auslöser war damals ihr Album "Witness" - die Kritiken waren schlecht, die Verkäufe mittelmäßig, ein Flop. In dieser Zeit sei es ihr unmöglich gewesen, morgens aufzustehen, so Perry weiter. Sie machte eine Therapie am Hoffman Institut in Los Angeles, setzte sich mit ihren Problemen tiefenpsychologisch auseinander.
Und sie ließ sich neu auf Orlando Bloom, 43, ein, mit dem sie diesen Sommer ihr erstes Kind erwartet: Nach einer Trennung fanden die beiden Ende 2017 erneut zueinander. Er sei ihre Rettung gewesen, hatte Perry zuvor bereits der indischen "Vogue" gestanden. "Orlando ist wie ein Weiser. Als wir uns das erste Mal trafen, sagte er, wir würden uns die dunklen Seiten gegenseitig wegnehmen. Es ist anstrengend, aber wir therapieren uns gegenseitig." Anfangs habe ihr das Angst gemacht. "Ich hatte noch nie einen Partner, der mit mir eine emotionale und spirituelle Reise unternehmen wollte."
Orlando Bloom ist ihr "Anker"
Orlando Bloom ist Zen-Buddhist, er versucht seit 2004, ein sinnhaftes Leben zu führen. Durch seine Spiritualität fand die evangelische Pastorentochter ihren eigenen Weg zu Gott. Und zu sich selbst. Orlando, den sie ihren "Anker" nennt, habe ihr gezeigt, wie wichtig es sei, sich selbst zu lieben. "Er ist nicht immer ein Fan von Katy Perry, aber immer einer von Katheryn Hudson" - so ihr bürgerlicher Name.
Ebenso wie ihre Oma Ann, die kürzlich im Alter von 99 Jahren verstarb. Der große Verlust, dazu der Tod ihrer Katze und der Corona-Lockdown - das zehrte zuletzt sehr an der schwangeren Perry. Doch heute weiß sie mit den "Wellen der Depression" umzugehen. Sie habe sich bewusst Zeit genommen, um sich von ihrer Oma zu verabschieden: "Ich habe mich in mein Auto eingeschlossen und geweint."
Wo etwas endet, beginnt etwas Neues: Bald kann Katy ihre kleine Tochter willkommen heißen. Dann hat Mama einen Fan fürs Leben.