Für Katerina Jacob, 63, waren die vergangenen Wochen "richtig beschissen": Bei der Schauspielerin wurden fünf Knoten in der Brust gefunden. "Ich habe den ersten Tumor beim Duschen und Einseifen ertastet. Da war er schon fünf Zentimeter groß", erzählte der "Bulle von Tölz"-Star kürzlich im Interview mit "Bild". Die Ärzte entdeckten bei einer anschließenden Untersuchung noch weitere Knoten. Kurz danach wurde dem TV-Gesicht in einer Klinik die halbe Brust abgenommen.
Katerina Jacob: "Ganz vom Haken bin ich noch nicht"
"Ich bin dem Teufel von der Schippe gesprungen. Die Knoten waren gutartig. Aber ganz vom Haken bin ich noch nicht", verriet Katerina Jacob im Gespräch. Die Ärzte würden jetzt entscheiden, ob sie eine Bestrahlung bekäme. Ihre Tumore seien sehr schnell gewachsen und "es sei möglich, dass ein neuer bösartig werden könne".
Videobotschaft nach Knoten in der Brust
Damit anderen Frauen dieses Schicksal erspart bleibt, ruft die 63-Jährige in einem Video auf Instagram zur Vorsorge auf. "Die letzten Wochen waren richtig beschissen. Mein Mann hat’s schwer genommen, aber heroisch", schildert die gebürtige Münchnerin ihre Situation und appelliert an alle. "Es ist unendlich wichtig, zur Vorsorge zu gehen. Ich selbst habe es fünf Jahre lang nicht gemacht. Weil ich so oft umgezogen bin. Dann starb meine Mutter. Dann kam Corona. Jetzt starb auch noch mein Adoptivbruder mit 64. Ich habe mich überhaupt nicht mehr um mich selbst gekümmert", fasst sie zusammen.
Die Schauspielerin bleibt zuversichtlich
In Zukunft wird Katerina Jacob regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen gehen. "Ich muss das im Auge behalten. Ich hoffe, es kommt nicht wieder." Die Schauspielerin weiß, dass sie Glück gehabt hat. "Es hätte aber auch anders kommen können. Ich flehe die Menschen an, zur Vorsorge zu gehen. Mein Bruder starb mit Anfang 20 an aggressivem Leberkrebs, der anfangs auch gutartig war. Meine Stieftochter ist mit 45 Jahren an Gebärmutterhalskrebs gestorben."
Der TV-Star hofft, mit seinem Aufruf Leben zu retten. Katerina Jacob kämpft tapfer, lässt sich nicht unterkriegen und auch den Spaß nicht verderben. Trotz der Schmerzen, die sie nach der Operation noch habe, zeigt sie sich gewohnt humorvoll: "Es tut noch schweinemäßig weh. Die halbe Titte ist weg, aber ich bin krebsfrei. Und ich mache keinen Brustaufbau. Dafür bin ich zu alt. Und ich brauche das nicht."
Gutartige Tumore in der Brust
Viele Frauen ertasten im Laufe ihres Lebens einen Knoten in der Brust. Dabei muss es sich jedoch nicht zwangsläufig um Brustkrebs handeln, da es auch viele gutartige Geschwülste gibt. Auch wenn diese meist keine Gefahr für die Gesundheit darstellen, werden sie in den meisten Fällen entfernt. Grundsätzlich sollte bei jedem Knoten abgeklärt werden, ob er gutartig oder bösartig ist.
Verwendete Quellen: bild.de, instagram.com, gesundheit.gv.at