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Kanye West Markenzeichen Größenwahn

Er sieht sich schon länger als der Elvis des Rap. Auf seiner aktuellen Tour stellt Kanye West erneut seinen Größenwahn zur Schau und vergleicht sich mit Picasso

Auf seiner Europatour fühlt er sich anscheinend wie der König der Welt: Kanye West sorgt wieder einmal mit seinem großen Ego für Aufmerksamkeit. Bei einem Konzert am Montagabend (25. Februar) in Paris wollte er seinen Fans wahrscheinlich Mut machen und vermitteln: "Du schaffst alles, was du willst, nimm dir ein Beispiel an mir." Das tat er jedoch auf nicht sehr sympathische Art und Weise. So soll er laut der britischen Zeitung "The Sun" in offensiven Worten in die Menge gerufen haben: "Egal, wie sie dich kontrollieren wollen, oder das Arschloch neben dir, Druck auf dich ausübt, du kannst alles, was du willst. Ich bin Picasso. Ich bin Walt Disney. Ich bin Steve Jobs."

Dafür, dass er sich als Genie sieht, ist Kanye West mittlerweile bekannt. Da ist ein Vergleich mit den kreativsten Köpfen der vergangenen hundert Jahre offenbar nur recht und billig. Und wenn er schon mal dabei ist, hält sich der 35-Jährige auch nicht mit Kritik an anderen, die seiner Meinung nach überschätzt werden, zurück. Erst am vergangenen Wochenende soll er bei einem Auftritt in London ein Lied unterbrochen haben, um in eine Schimpftirade über Taylor Swift auszubrechen, berichtet "thesun.co.uk". "Taylor Swift hat Beyoncé bei den Grammys geschlagen? Beyoncé hat in High Heels getanzt und solche Sachen", zitiert ihn das Boulevardblatt.

Die Countrysängerin scheint eine Intimfeindin des Rappers zu sein. Bei einem seiner publikumswirksamsten Ausbrüche sprang er 2009 während ihrer Dankesrede bei der Verleihung der MTV Video Music Awards auf die Bühne, da er ihre Auszeichnung als nicht gerechtfertigt empfand. Selbst US-Präsident Barack Obama bezeichnete ihn danach als einen Idioten.

Dem überraschten Londoner Publikum teilte Kanye West nun mit, wie ungerecht er sich von der Welt behandelt fühlt. "Im Musikgeschäft müssen wir nivellieren und fair sein. Ich habe noch nie einen Grammy gegen einen weißen Künstler gewonnen. Aber ich bin der verdammte Kanye West, wir können eine menschliche Utopie erschaffen, wenn wir wollen." Er zog außerdem über seine Mutter her, über ein Amerika, das von Unternehmen regiert wird und Künstler, die ihr Gesicht für Werbung verkaufen. "Ich hasse Geschäftsleute", sagte er laut dem Webportal "uproxx.com"

Und das alles kommt von einem Mann, der mit Kim Kardashian liiert ist.

iwe

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