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Justin Bieber Arrogant zum Anwalt

Justin Bieber hat derzeit mit einigen Gerichtsverfahren zu tun. Seinen Unmut drüber zeigt er ganz deutlich - in einer Befragung ließ er einen Anwalt voll auflaufen

Gegen Justin Bieber laufen im Moment gleich mehrere Verfahren. Dass er auf Gerichtstermine überhaupt keine Lust hat, beweist ein Video, das das Klatschportal "tmz.com" jetzt veröffentlicht hat. Darin lässt Bieber einen Anwalt richtig auflaufen. Dessen Fragen weicht er mit Gegenfragen aus, einige Male macht er sich auch über die Ausdrucksweise seines Interviewers lustig.

Laut "tmz.com" soll die Befragung etwa viereinhalb Stunden lang gedauert haben - die Website veröffentlichte einen etwa zweiminütigen Zusammenschnitt. Doch der allein reicht schon aus, um die Arroganz und die Respektlosigkeit Justin Biebers zum Ausdruck zu bringen.

Die Befragung, die der 20-Jährige am Donnerstag (6. März) in Miami, Florida, über sich ergehen lassen musste, drehte sich um die Anzeige eines australischen Fotografen, der Justin Bieber beschuldigt, seinen Bodyguard auf ihn gehetzt zu haben, um ihm die Speicherkarte seiner Kamera wegzunehmen. Die Fragen stellte laut "tmz.com" der Anwalt des Fotografen.

Justin Bieber macht ganz deutlich, dass er den Termin für Zeitverschwendung hält. "Ich muss hier überhaupt gar keine Frage von Ihnen beantworten", sagt er zu Beginn des Interviewzusammenschnitts, dann rückt er seinen Kragen zurecht, als wäre die Kamera sein Spiegel.

"War ich schon mal in Australien?"

Noch ein Problem während der Befragung: Justin Bieber kann sich nicht einmal erinnern, je in Australien gewesen zu sein. "Ich weiß nicht, ob ich schon mal in Australien war", sagt er zu dem Anwalt, der ihn befragt. Dann ein Blick in die Runde - wahrscheinlich in Richtung seiner Entourage: "War ich schon einmal in Australien?". Schulterzucken.

Ob er von dem Vorfall um seinen Bodyguard Hugo Hesny etwas mitbekommen habe, will der Vertreter des Fotografen dann wissen. "Was ist das für eine Frage? Das ist keine richtige Frage. Das macht keinen Sinn", bügelt ihn der 20-Jährige ab und tippt sich an den Kopf. Sein Gegenüber versucht es anders: Ob Bieber zulassen würde, dass sein Bodyguard andere Menschen schubsen oder hart anpacken würde. "Dagegen möchte ich Widerspruch einlegen."

Im weiteren Verlauf des Gesprächs fragt der Anwalt: "Weisen Sie Ihren Bodyguard auch mal zurecht?" "Zurechtweisen?" Bieber kichert. "Was soll denn das für 'ne Frage sein? Ist er mein Sohn oder was? Pfff."

Als er aufgefordert wird, sich ein Beweisvideo von dem Ereignis anzusehen, das auf einem Monitor abgespielt wird, dreht sich Justin Bieber widerwillig in Richtung des Bildschirms. Nach wenigen Sekunden beschwert er sich: "Das soll ein Film sein? Sie haben gesagt, das sei ein Film. Das ist doch kein Film."

Man kann sich also vorstellen, dass die Befragung, zu der Justin Bieber von seinem Anwalt Howard Weitzman begleitet wurde, wenig zielführend war. Fragen, die seine Anweisungen an seinen Bodyguard betreffen, weicht Justin Bieber geschickt aus. Oder behauptet, nichts mehr zu wissen: "Ich verrate Ihnen mal was: Ich kann mich nicht erinnern", lautet eine seiner Antworten, der er ein fieses Grinsen folgen lässt.

Reizthema Selena Gomez

Nur ein Thema lockte den Entertainer aus der Reserve: Selena Gomez. Wie "tmz.com" schon am Freitag (7. März) berichtete, soll der Anwalt Justin Bieber gefragt haben, ob seine On-Off-Freundin Selena Gomez bei dem Vorfall dabei war. Bieber sei aufgestanden und aus dem Raum gestürmt. Dabei habe er gerufen: "Frag mich ja nichts über sie, frag mich bloß nicht". Wenig später kehrte er zurück, aber nur, um noch aufsässiger auf die Fragen des Anwalts zu reagieren. In mehreren Antworten soll er ihn mit der Journalistin Katie Couric verglichen haben, die unter anderem für eine Interviewsendung arbeitet - auf Video gibt es diese Szenen aber nicht.

Das Verfahren um seinen Bodyguard ist nicht der einzige Fall, in dem Justin Bieber derzeit Rede und Antwort stehen muss. Unter anderem war er im Januar in Miami festgenommen worden, weil er ohne Führerschein und offensichtlich betrunken und unter Einfluss von Drogen an einem illegalen Autorennen teilgenommen haben soll. Außerdem wird ihm vorgeworfen, kurz vor der Festnahme einem seiner damaligen Nachbarn in Calabasas, Kalifornien, knapp 20 Eier an die Hauswandund auf die Terrasse geworfen zu haben.

Am Montag (10. März) wurde vor einem Gericht in Kanada der Fall verhandelt, laut dem Bieber Ende 2013 einem Chauffeur mehrere Male auf den Kopf geschlagen haben soll. Bieber ließ sich bei dem Termin von seinem Anwalt Seth Weinstein vertreten, wie "abendzeitung-muenchen.de" schreibt.

dlö

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