Der Rechtsstreit zwischen Johnny Depp, 57, und Amber Heard, 34, wird von der internationalen Presse aufmerksam verfolgt, die Details sorgten schon oft für heftige Schlagzeilen. Das wollte sich Depp nicht mehr gefallen lassen: Weil die britische Boulevardzeitung "The Sun" ihn unter anderem als "Frauenschläger" bezeichnete, reichte er Klage ein. Doch vergebens. Wie heute bekannt wurde, musste der Hollywoodstar eine Niederlage akzeptieren.
Johnny Depp: Seine Klage wurde abgewiesen
Das entschied der High Court in London. Die Angaben in dem strittigen Artikel, in dem es heißt, Johnny Depp habe seine Ex-Frau Amber Heard körperlich misshandelt, seien "im Wesentlichen wahr", wie der zuständige Richter entschied. Deswegen sei die Klage Depps abgewiesen worden. Das Urteil nahm das Ex-Ehepaar nicht persönlich entgegen, die Verkündung fand am Montagvormittag wegen der Corona-Pandemie virtuell statt.
Amber Heard: Sie beteuert ihre Aussagen
Der Rosenkrieg zwischen den Schauspielern wird seit Juli dieses Jahres in London ausgetragen, ein Ende ist bisher nicht in Sicht. Amber Heard wirft Johnny Depp vor, sie oft angeschrien, getreten und sogar gewürgt zu haben. Sie hatte demnach mehrfach Todesangst. Johnny Depp wiederum behauptet, seine Ex-Frau sei selbst gewalttätig gewesen, sein Anwalt bezeichnet die Schauspielerin zudem als "zwanghafte Lügnerin". Doch das will Amber Heard nicht akzeptieren: "Es war unglaublich schmerzhaft, die Trennung meiner Beziehung noch einmal zu erleben ... und die traumatischsten und intimsten Details meines Lebens mit Johnny vor Gericht zu teilen", beteuert sie in ihrer Stellungnahme. Es steht also Aussage gegen Aussage. Ob dieser Prozess je ein Ende findet?
Verwendete Quellen: Standard.co.uk, Spiegel.de, SZ.de