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Jessica Biel Wo ist eigentlich Justin?

Jessica Biel unterstützt ihren Freund Justin Timberlake nach allen Kräften. Doch der lässt sie immer wieder hängen

Der Applaus setzt schon ein,

als der Star der Stunde noch im Backstage-Bereich ist. Eine Frau in der ersten Reihe, direkt am Laufsteg, hält es kaum noch auf ihrem Sitz. Immer wieder ruft sie "Bravo!" und "Wonderful!". Dass ihr die Designer-Handtasche vom Schoß gefallen ist und sich gerade alle möglichen Schmink-Utensilien auf dem Boden verteilen, bemerkt Jessica Biel gar nicht. Für sie gibt es in diesem Moment nur Justin Timberlake, der jetzt endlich auf dem Catwalk erscheint. Die Show für sein Fashion-Label William Rast ist glatt über die Bühne gegangen. Erleichtert lächelt er in Richtung Jessica; sie sitzt direkt neben seinen Eltern Lynn und Paul. Jessica winkt zurück - und errötet ein wenig, wie andere Gäste der Show schmunzelnd registrieren.

Bei wichtigen Veranstaltungen wie der Fashionshow in New York, der von Justin mit initiierten Costume Institute Gala oder auch kürzlich der Verleihung des so skurrilen wie renommierten Studentenpreises "Hasty Pudding Award" an der Harvard University - Justins Freundin begleitet ihn gut gelaunt, hält Händchen und macht Small-Talk mit seinen Freunden und Geschäftspartnern. Auf ihren Beifall und ihre Unterstützung kann er sich verlassen.

Und umgekehrt?

Als Jessica Biels Romantik-Komödie "Valentinstag" jüngst in Los Angeles Premiere feierte, glänzte Justin Timberlake durch Abwesenheit. Tapfer stand die Schauspielerin den Abend solo durch, gab lächelnd Autogramme und versuchte, das "Wo ist eigentlich Justin?"-Getuschel zu ignorieren. Dass es ihr dabei in Wahrheit überhaupt nicht gut ging, fiel spätestens auf der anschließenden Premierenparty mehreren Gästen auf: Lustlos knabberte Jessica an einem Cupcake, rührte ihr Glas Champagner nicht an. Zwar versuchte Jennifer Garner sie aufzuheitern, doch wirklich helfen konnte auch sie nicht. Schon früh am Abend schlich sich Jessica durch den Seiteneingang raus und ging nach Hause.

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Dabei ist sie Single-Auftritte gewohnt. In den bisher drei Jahren der Beziehung mit Justin Timberlake begleitete er sie nicht ein einziges Mal zu einer Premiere, tauchte höchstens bei der anschließenden Party als Überraschungsgast auf. Seine schwache Begründung: Er könne das Blitzlichtgewitter nicht leiden. Ein Vertrauter der beiden bietet da eine ganz andere Erklärung an: "Justin mag es nicht, neben seiner Freundin die zweite Geige zu spielen. Er hat immer schon ein großes Ego gehabt und kann ehrlich gesagt auch ziemlich arrogant sein." Lediglich als Begleiter wahrgenommen zu werden, sei das Letzte, worauf er, der Superstar, Lust habe.

Angeblich aus diesem Grund kippte Justin nun sogar sein Herzensprojekt "Kilimandscharo". Ursprünglich wollte er den höchsten Berg Afrikas besteigen, um auf die globale Trinkwasserkrise aufmerksam zu machen. Jessica war von der Idee sofort begeistert, wollte unbedingt mitmachen - wohl auch in der Hoffnung, dass die nicht ganz ungefährliche Tour sie und Justin noch mehr zusammenschweißen würde. Nach Justins überraschender Absage reiste sie im Januar allein nach Tansania und kämpfte sich mit einer kleinen Seilschaft durch den Schneesturm bis zum Gipfel durch.

Sogar Justins Mutter Lynn, früher stets die größte Kritikerin seiner Freundinnen, zollte ihr für diese Leistung und die disziplinierte Vorbereitung Respekt. Als Jessica zu Weihnachten bei ihr gewesen sei, so erzählte Lynn Harless jetzt dem US-Magazin "People", habe sie intensiv Gewichte gestemmt und sich beim Laufbandtraining sogar einen vollgepackten Rucksack auf den Rücken geschnallt. Und wo war Justin während der Trainingsstunden? Statt Jessica anzufeuern, zog er sich mit einem Buch und ein paar Cookies auf Mutters Sofa zurück.

Wenn es nach Justin Timberlakes Mutter gehen würde, dann sollte sich der Filius ganz und gar für ein Leben mit Jessica Biel entscheiden. "Sie ist großartig, steht mit beiden Beinen fest auf der Erde, und auch ihre Familie ist wirklich nett." So schwärmte die Mama nach der Fashionshow von ihrer möglichen Schwiegertochter in spe. Und sie wagte sich sogar noch weiter vor: "Jessica ist eine von uns", bekräftigte sie vor der versammelten Presse. Justin Timberlake bekam von diesen Lobeshymnen nichts mit. Er war gerade wieder mal mit sich selbst beschäftigt.

Martina Ochs

gala.de

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