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Jenny Elvers-Elbertzhagen Blick nach vorn

Nach der Therapie beginnt jetzt der größte Kampf für Jenny Elvers-Elbertzhagen. Soll sie sich zurückziehen - oder in die Offensive gehen?

Es waren die bisher wichtigsten Schritte ihres Lebens: Am vergangenen Freitag verließ Jenny Elvers-Elbertzhagen die "My Way Betty Ford Klinik" im unterfränkischen Bad Brückenau, gewärmt von einem dicken Fellmantel. Sechs Wochen Entzug liegen hinter ihr. Eine Zeit, in der sie sich Entgiftungs- und Gesprächstherapien unterzog, in der Suchtspezialisten die 40-jährige Schauspielerin rund um die Uhr betreuten. Inzwischen ist sie wieder in der heimischen Villa nahe Bonn bei ihrem Mann Götz Elbertzhagen, 53, und Sohn Paul, 11. Dort will sie viel Kraft tanken. Denn der härteste Kampf steht ihr noch bevor: Es gilt, die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen und ein Leben lang trocken zu bleiben.

Muss Jenny Elvers-Elbertzhagen nun den Kontakt zu alten Cliquen abbrechen oder gar ihre Karriere beenden, damit sie nicht mehr in Versuchung gerät? Klaus-Dirk Kampz, der Gründer der "My Way Betty Ford Klinik" empfiehlt eine andere Strategie: "Es bringt nichts, wenn sie fortan die Rote-Teppich-Szene in Berlin, München oder Hamburg komplett meidet. Vielmehr sollte sie sich gezielt solchen Situationen aussetzen, um dann konsequent das erste Glas stehen zu lassen." Um die dafür nötige Willensstärke aufzubauen und zu halten, sei eine lebenslange Nachbetreuung in Selbsthilfegruppen unvermeidbar.

"Jenny ist eine Kämpfernatur. Deshalb bin ich mir sicher, dass sie schon bald wieder drehen wird." Udo Walz
"Jenny ist eine Kämpfernatur. Deshalb bin ich mir sicher, dass sie schon bald wieder drehen wird." Udo Walz
© Action Press

Ins kalte Wasser springen? Berufliche Gewohnheiten beibehalten? Ihre gute Freundin Barbara Engel, die sich mit diesen Dingen auskennt, würde den Ratschlag nicht unterstützen. "Jenny sollte sich für längere Zeit konsequent aus der Öffentlichkeit zurückziehen", sagt die Mutter von Hannah Herzsprung zu "Gala". Sie verstehe generell nicht, dass Jenny bis zuletzt offenbar fest daran glaubte, an neue Filmprojekte zu kommen, indem sie Präsenz auf Branchenpartys zeigt. Diese Events seien "riesige Haifischbecken, in denen so mancher nur darauf wartet, bis sich Promis danebenbenehmen. Somit ist das der komplett falsche Weg." Barbara Engels Rat an Jenny, die sie seit mehr als 20 Jahren kennt: "Gehe tief in dich und finde heraus, was du wirklich im Leben erreichen willst!"

"Jenny sollte sich für längere Zeit konsequent aus der Öffentlichkeit zurückziehen." Barbara Engel
"Jenny sollte sich für längere Zeit konsequent aus der Öffentlichkeit zurückziehen." Barbara Engel
© Picture Alliance

Dass für Jenny Elvers-Elbertzhagen die Schauspielkarriere ganz oben auf der Liste steht, gilt für Insider als Tatsache. "Sie leidet bis heute darunter, dass sie trotz Achtungserfolgen ihr Image als Heidekönigin nie abschütteln konnte und sie von vielen in der Branche nur belächelt wird", sagt ein Freund zu "Gala". Es sei deshalb nur eine Frage der Zeit, bis sie versuchen werde, die Karriere erneut in Schwung zu bringen.

Promi-Friseur Udo Walz, der Jenny ebenfalls seit vielen Jahren gut kennt, ist zumindest vorsichtig optimistisch, dass sie ihr Leben wieder komplett in den Griff bekommt. "Wie schön, dass die Welt sie wieder hat!", sagt er. "Jenny ist eine Kämpfernatur. Deshalb bin ich mir sicher, dass sie schon bald wieder drehen wird." Und auch Fotograf und Stylist Armin Morbach macht seiner Freundin Mut: "Ich wünsche ihr das 'Phänomen Kate Moss'. Die ist nach ihrem Kokainskandal ja auch noch mal richtig durchgestartet."

Mitarbeit: Annette Utermark

gala.de

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