Im September 2012 sorgte Jenny Elvers-Elbertzhagen mit einem Auftritt in einer NDR-Talkshow für Wirbel: Offensichtlich alkoholisiert fabulierte die blonde Schauspielerin von ihrer internationalen Designerkarriere, ein Video der Show ging dank Facebook und Youtube blitzschnell durch die ganze Republik.
Am Folgetag das Geständnis zunächst von Elvers-Elbertzhagens Mann und Manager Goetz, dann von der 40-Jährigen selbst: Ja, es ist Alkoholsucht und ja, eine Therapie muss sein. Einige Monate lang war es still um Jenny Elvers-Elbertzhagen, nun ist die Therapie beendet, die Lebensgeister kehren zurück und alle wollen wissen, wie es zum Absturz der feierfreudigen Schauspielerin kommen konnte. Der "Gala" (Ausgabe Nr.6 vom 30. Januar 2013) gab Jenny nun ihr erstes Interview.
Zu dem verhängnisvollen TV-Auftritt sagt sie: "Während der Sendung habe ich gemerkt, irgendwas läuft hier gar nicht gut. In meinem Zustand konnte ich aber nicht genau eruieren, was das war." Das Medienecho auf den Auftritt des ehemaligen Partygirls war verheerend, der Weg in den Entzug folgte wenige Tage später. Sie berichtet darüber: „Man kann sich die Schmerzen als Nichtsüchtiger nicht vorstellen. Wenn man richtiger Alkoholiker ist, und das bin ich, ist der Entzug unfassbar anstrengend. Meine Tagesdosis vorher war vormittags eine Flasche Sekt, nachmittags eine Flasche Wein und abends eine Flasche Wodka. Oder eine Flasche Whisky oder eine Flasche Gin."

Die Schauspielerin schont sich in dem "Gala"-Interview nicht in Hinsicht auf ihr früheres Suchtverhalten:
Gala: "Wie kam es zu dem exzessiven Alkoholkonsum?"
"Seit drei oder vier Jahren kann ich nicht mehr schlafen. Ich nehme jeden Tag Schlaftabletten. Auch jetzt noch. Ich konnte immer weniger schlafen. Und es wurden immer mehr Tabletten. Und immer andere Sorten. Mal habe ich mit dem einen Präparat experimentiert, mal mit einem anderen. Wenn das nicht mehr gewirkt hat, dann hat es eben in der Kombination mit Alkohol gewirkt."
Gala: "Ihr Mann hat mir erzählt, Sie hätten den Alkohol geradezu gehortet. Er hätte 34 Flaschen gefunden."
"Das kann gut sein. Aber das ist rückblickend auch ein Hilferuf. Ich glaube, ich wollte entdeckt werden."
Gala: "Wo haben Sie die Flaschen versteckt?"
"Na ja, im Schlafzimmer, Ankleidezimmer, Kellerschrank. Wer wegwerfen kann, wirft weg. Ich wollte entdeckt werden."
Gala: "Wie hat Ihr Mann reagiert?"
"Er hat sich Sorgen gemacht, hat meine Eltern angerufen, hat meine Freunde angerufen. Was ich ihm sehr übel genommen habe."
Besonders bewegend ist, wie Jenny Elvers-Elbertzhagen die Situation für ihren Sohn Paul schildert. Der habe schon früh gemerkt, dass etwas nicht stimmt. "Das einzige Mal, dass ich getrunken habe, als er dabei war, war auf Fuerteventura. Da saßen wir mit Freunden mittags an einer Strandbar. Er hat gesagt: Mama, du trinkst schon wieder! Was ich nicht wusste, war, dass Goetz mit ihm gesprochen hatte", erzählt Elvers-Elbertzhagen in dem Gespräch. Sie beschreibt ihre Sorge, wie die Kinder in der Schule ihres Sohnes reagieren werden. Wie er sich emotional distanziert habe. Und wie sie sich zum Trinken zurückgezogen habe, um ihren Sohn zu schützen: "Er hat mich nie betrunken gesehen, außer im Fernsehen."
Wie sie Depressionen mit Tabletten kaschieren wollte, wie oft sie schlaflos im Flugzeug saß, ob sie sich von der Talkshow-Moderatorin Bettina Tietjen vorgeführt fühlte und wie die Sucht sie fast das Leben gekostet hätte: das ganze Interview und emotionale Bilder des gefallenen und wieder erholten Stars auf acht Seiten finden Sie in der neuen "Gala" (Ausgabe Nr. 6 vom 30. Januar 2013), die schon heute am Kiosk liegt.