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Jennifer Lawrence & Co Diese Star-Liebe geht unter die Haut

Manche Fans würde ziemlich weit gehen, um ihren Idolen nachzueifern. So wie Kitty, die sich unters Messer legte, um wie Jennifer Lawrence auszusehen

Kitty ist 30 Jahre alt, Mutter einer Fünfjährigen, Hundetrainerin - und riesiger Jennifer-Lawrence-Fan. Um ihrem Lieblingsstar nachzueifern, legte sie sich sogar unters Messer, wie eine Dokumentation auf "abcnews.com" jetzt zeigt. Sechs Stunden am Stück ließ Kitty diverse plastische Eingriffe über sich ergehen, um auszusehen wie die 23-jährige Oscarpreisträgerin. Mit Fett, das zuvor aus Bauch und Oberschenkeln abgesaugt wurde, wurden ihre Wangen unterspritzt und ihre Brüste und ihr Po vergrößert. Außerdem ließ sich die 30-Jährige die Nase schmaler und markanter operieren.

Bereits vor der OP habe sie ausgesehen wie Jennifer Lawrence, erzählt Kitty. "Jeden Tag wurde mir gesagt, wie sehr ich ihr ähnlich sehe. Und je öfter ich mir Bilder von ihr angesehen habe, desto klarer wurde mir, dass wir ähnliche Gesichtszüge haben", erklärt die 30-Jährige in dem Film. Ihre eigenen wollte sie dann nur definieren lassen. Und dazu ihren Körper etwas straffen. "Nach der Geburt meiner Tochter habe ich mich nicht mehr wohl in meinem Körper gefühlt", verrät Kitty.

Sie sieht ihren OP-Marathon, der sie immerhin 25.000 US-Dollar (umgerechnet etwa 18.000 Euro) gekostet hat, als Investition in sich selbst und ihr Selbstbewusstsein. Sie ist sich sicher, viele würden sie nun für verrückt halten. "Ich glaube nicht, dass es verrückt ist, wenn man sich selbst etwas Gutes tun will und sich besser fühlen will", hält sie dagegen.

Ihr Mann hatte kaum Einwände gegen ihr Vorhaben. "Jennifer Lawrence finde ich weder total toll noch total schrecklich. Es ist komplett ihre [Kittys] Entscheidung", erklärt er. Die ABC-Dokumentation zeigt, wie er sich liebevoll um seine Frau kümmert, nachdem sie aus dem OP gerollt wird. Vier Wochen lang muss sich die 30-Jährige gedulden, bis sie das Ergebnis sehen kann. Das überzeugt sie total: "Ich finde, ich sehe absolut so aus wie Jennifer Lawrence", sagt sie.

Kitty ist mit ihrem Wunsch, auszusehen wie ihr Idol, nicht allein: Die Reportage auf "abcnews.com" porträtiert auch noch Rosie, die ihr Gesicht nach dem Vorbild von Michelle Rodriguez verändern lässt. "Sie ist cool und so wunderschön. Ich würde gern mehr sein wie sie", verrät die 43-Jährige. Auch sie hört regelmäßig - "vier- bis fünfmal im Monat" - , wie sehr sie dem Star aus "Fast & Furious" ähnelt. Mit der Zeit wurde aus dem Kompliment mehr: "ich bin besessen davon, wie sie auszusehen", gibt Rosie zu.

Wie Kitty hat auch sie noch einen zweiten Grund für eine Schönheitsoperation: Rosie ist sehr sportlich und muskulös, ihr Gesicht hat unter ihrem regelmäßigen Training gelitten, die Wangen sind etwas abgesackt, um den Mund und auf der Stirn zeigen sich Furchen. "Ich sehe sehr streng aus. Wenn ich nicht lache, sehe ich gleich total schlecht gelaunt aus", ist sie sich sicher. Sie hat sich deshalb dafür entschieden, sich ebenfalls Fett aus den Beinen absaugen zu lassen und diese dann zur Aufpolsterung ihres Gesichts zu nutzen.

Ihre OP ist weniger aufwendig als die von Kitty: Zwei Stunden lang liegt Rosie unterm Messer, 8.000 US-Dollar (ca. 6.000 Euro) kostet der Eingriff. Ein Aufwand, der sich für die 43-Jährige voll gelohnt hat. Bis auf ein kleines Detail: "Ich finde, ich sehe jetzt viel weniger aus wie Michelle Rodriguez als vorher", verrät sie. Was sie aber nicht wirklich stört: "Ich bin überhaupt nicht enttäuscht. Das hier ist die neue Rosie, die mir sehr gut gefällt. Ich habe es gar nicht mehr nötig, wie Michelle Rodriguez auszusehen."

Wer denkt, diese Art des Schönheitswahns sei eine rein weibliche Angelegenheit, liegt übrigens falsch: Erst im Januar gingen die Bilder von Toby Sheldon um die Welt. Der 33-Jährige hatte sich in mehr als 20 Eingriffen immer mehr seinem Idol Justin Bieber gleich gemacht. Wie "dailymail.co.uk" berichtete, habe es ihm vor allem das berühmte "Babyface" des Teenie-Schwarms angetan. "Ich war so eifersüchtig auf sein Aussehen", gab der Songschreiber, der in Los Angeles wohnt, zu.

Toby Sheldon ließ sich die Haare verdichten, bevor Justin Bieber überhaupt berühmt war. Als der Teenie-Star emporschoss, hatte Sheldon eine Bieber-Matte gezüchtet. Diese erste Gemeinsamkeit war der Auslöser dafür, dass Toby Sheldon weiter und weiter ging. Erst ließ er sich lediglich erste Fältchen mit Botox wegspritzen und die Lippen aufpolstern. Doch dann wurden die Eingriffe immer drastischer. Nach einer Lidstraffung folgte eine komplexere OP seiner Lippen, bis sie in etwa den Bieber-Schmollmund formten. Sheldon ließ sich laut "dailymail.co.uk" sogar die Mundwinkel nach oben setzen, um ein "jugendliches Dauergrinsen" zu imitieren, wie der heute 33-Jährige erklärte.

Bereits 100.000 US-Dollar, also umgerechnet mehr als 70.000 Euro, hat er bisher ausgegeben. Und er ist noch lange nicht fertig: "Es ist noch einiges zu tun, bis ich zu Justins richtigem Doppelgänger werde. Ich will mir noch die Nase korrigieren und die Jochbeine abschleifen lassen", erzählte der Justin-Bieber-Fan.

Ob er dafür noch die passenden Ärzte findet? Wie "dailymail.co.uk" erfahren haben will, wurde ihm bereits von mehreren plastischen Chirurgen von den Maßnahmen abgeraten. Dr. Franklin Rose, der Chirurg, der die Jennifer-Lawrence-artige Transformation von Kitty überwachte, weiß, warum: "Es gibt viele Menschen, die aussehen wollen wie jemand anders, weil sie eine psychische Störung haben", erklärt er im Gespräch mit "abcnews.com". Das seien dann aber diejenigen, die darauf bestehen würde, nach den Eingriffen exakt so auszusehen wie ihre Vorbilder - selbst wenn sie diesen vorher nicht im entferntesten ähnlich sehen.

Manche der Menschen, die der Mediziner abweist, würden sogar noch weiter gehen: "Es gibt auch welche, die kommen zu mir und sagen: 'Ich will die Lippen von Angelina Jolie und dazu die Brüste von Scarlett Johansson.'"

dlö Gala

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