Wenige Tage vor ihrem 81. Geburtstag ist am Freitag (22. Januar) die Film- und Fernsehschauspielerin Jean Simmons in ihrem Haus in Santa Monica gestorben, wie ihre Agentin der "Los Angeles Times" mitteilte. Der Hollywood-Star, der am 31. Januar 1929 als Tochter eines Turnlehrers in London geboren wurde, litt an Lungenkrebs.
Mit 14 Jahren wurde Jean Simmons, obwohl sie noch keine Schauspielerfahrung vorzuweisen hatte, für eine Rolle an der Seite von Margaret Lockwood verpflichtet. Einige Jahre später gab Laurence Olivier ihr die Rolle der Ophelia in seinem "Hamlet"-Film, was ihr eine Auszeichnung bei den Filmfestspielen in Venedig als beste Darstellerin sowie eine Oscar-Nominierung einbrachte. 1950 heiratete die gebürtige Britin ihren Landsmann Stewart Granger und ging mit ihm nach Hollywood, wo sie wegen ihrer schauspielerischen Vielseitigkeit und makellosen Schönheit gefragt war. In dem Film "Spartacus" (1959) spielte sie zusammen mit Kirk Douglas, stand aber auch mit den männlichen Hollywood-Stars Cary Grant, Spencer Tracey, Richard Burton, Burt Lancaster, William Wyler und Gregory Peck vor der Kamera. Nach zehn Jahren zerbrach die Ehe mit Steward Granger. Kurz darauf heiratete Jean Simmons den Regisseur Richard Brooks, mit dem sie ihre zweite Tochter bekam. 1977 trennte sich das Paar. 1969 erhielt die Schauspielerin eine weitere Oscar-Nominierung für "Happy End für eine Ehe". Weil aber gute Filmangebote in den späten 60er Jahren seltener wurden, nahm Jean Simmons häufiger Fernsehangebote an. Für "Fackeln in Sturm" stand sie Mitte der 80er mit Patrick Swayzey vor der Kamera. Für ihre Rolle als Fee Cleary in "Die Dornenvögel" erhielt Jean Simmons mit 54 einen "Emmy Award". Die Britin, die außerdem einen Ehren-Golden-Globe als "vielseitigste Schauspielerin" bekommen hatte, war auch Gaststar in Serien, darunter "Star Trek: Das nächste Jahrhundert" und "Mord ist ihr Hobby" an der Seite von Angela Lansbury. Zuletzt stand Jean Simmons 2008 für den Film "Shadows in the Sun" vor der Kamera.
kdi