Janni Kusmagk, 31, ist am Rande des Nervenzusammenbruchs: Eine Freundin machte sie bei einem Besuch auf Nester von Prozessionsspinnern in den Pinien auf ihrem Grundstück aufmerksam. "Zunächst erschien es nicht dramatisch", berichtet sie in ihrer Instagram Story. Ein beauftragter Gärtner entdeckte dann jedoch hunderte weitere Nester auch in benachbarten Bäumen.
Janni Kusmagk: "Da haben wir echt ein Problem"
"Da haben wir echt ein Problem", bemerkte die Auswanderin, die seit wenigen Monaten mit Ehemann Peer Kusmagk, 46, und den drei gemeinsamen Kindern Emil-Ocean, 4, Yoko, 2, und Merlin, vier Monate, auf Mallorca lebt. Sogar der Gärtner sei fassungslos gewesen, so etwas habe er noch nie gesehen. "Also es ist wirklich komplett außer Kontrolle geraten." Ein Termin zum Entfernen der Nester wurde in zwei Wochen angesetzt, erst dann würden die Raupen, deren Härchen giftig sind und hochallergische Reaktionen hervorrufen können, aus den Bäumen herunterkommen, so die Prognose des Experten.
Dann jedoch kam ein Wind auf. "Gestern saßen wir morgens auf der Terrasse, das ist wirklich weit weg von diesen Pinien, und dann sagt Emil-Ocean zu mir: 'Mama, was ist eigentlich das?'", erinnert sich die 31-Jährige an den Moment, als sie eine "ganze Schlange von diesen Raupen" auf einer Tasche neben ihr entdeckte.
"Warum haben wir das verdient?"
Einen Ausschlag an ihrem Arm hatte Janni zunächst für Mückenstiche gehalten, auch Baby Merlin habe jedoch roten Ausschlag am Bein gehabt. "Peer hat dann das ganze Grundstück abgesucht und ich wollte Merlin nirgendwo mehr ablegen, auch nicht im Haus, weil die Haare ja überall sein können." So packte die kleine Familie eine große Decke ein und fuhr zum Durchatmen an den Strand.
Doch da wartete schon die nächste Überraschung auf Janni: Eine Raupe war offenbar als blinder Passagier mitgereist. "Da bin ich fast durchgedreht, weil ich dachte, dann sind die jetzt ja wirklich überall", erzählt die ehemalige Profisurferin sichtlich mitgenommen. "Ich dachte wirklich: 'Warum haben wir das verdient?'"
Janni Kusmagk kurz vorm Zusammenbruch
Als sie zurück zum Haus kehrten, war "alles voll mit Schlangen von Raupen", selbst im Spielbereich für die Kinder, den das Paar gerade erst schön gemacht hat. "Dann hatte ich echt einen Breakdown und musste weinen", so Janni. "Man fühlt sich so alleine, so hoffnungslos, so verloren irgendwie."
In ihrer Not rief Janni erneut den Vermieter an, der einen älteren befreundeten Gärtner mobilisieren konnte. Ein weiterer Freund sollte mit einem Kran kommen, um die hohen Bäume erreichen zu können. "Das war so ein Hochgefühl auf einmal, zu wissen, da gibt es Menschen, die helfen uns jetzt", freut sie sich. "Wenn man wirklich will, gibt es für jedes Problem eine Lösung."
Verwendete Quelle: instagram.com