Janni Kusmagk, 32, ist in ihrem Leben schon oft umgezogen. Die ehemalige Profi-Surferin, die auf Fuerteventura aufwuchs, kennt das Gefühl sehr gut, sich rastlos und ruhelos zu fühlen, wechselte oft ihren Lebensmittelpunkt, lebte in mehr als zehn unterschiedlichen Ländern. Dann lernte sie den Schauspieler Peer Kusmagk, 47, kennen und lieben. Das Paar, das mittlerweile drei gemeinsame Kinder hat, machte sich auf die Suche nach einem geeigneten Zuhause.
Janni Kusmagk und Peer Kusmagk: Wo ist unser Zuhause?
Doch diese Aufgabe gestaltete sich mehr als schwierig, die Familie zog immer wieder um. Ihr vermeintliches Traumhaus in Potsdam machte sie einfach nicht glücklich. Auf Instagram gibt Janni ihren Fans nun einen Einblick in ihr Nomadenleben und ihre Gefühle dazu. "Wir dachten: 'jetzt kommen wir an'... In Potsdam lebten wir in einem Traumhaus für 3.000 Euro miete (kalt). Alle sagten: 'zieht bloß nie wieder aus!'. Dann merkten wir, wie uns dieses Lebensmodell doch auseinander brachte. Peer war den ganzen Tag weg, wie alle anderen Familienväter in der Nachbarschaft. Abends stand er nach der Arbeit oft noch eine Stunde im Stau. Leben fürs Wochenende [sic]", beschreibt die Dreifach-Mama die schwierige Situation zu der Zeit.
Was bringt es einem, in einem Traumhaus zu wohnen, wenn man dort nicht wirklich gemeinsam lebt, weil man viel arbeiten muss, um es sich überhaupt leisten zu können? So standen Janni und Peer vor einem Wendepunkt in ihrem Leben.
So ging ihre Reise weiter und führte sie nach Mallorca, wo sie bis heute leben.
Was bedeutet es, "angekommen" zu sein?
Doch angekommen fühlt sich die ehemalige Sportlerin noch immer nicht – was nichts Schlechtes sein muss. Auf Instagram sinniert sie: "Gibt man bei der Suchmaschine die Bedeutung von "Ankommen" rein, steht, "Am Ziel", "Das Päckchen ist angekommen". Nun, ich bin kein angekommenes Päckchen und das scheint viele Menschen hier manchmal zu triggern." Oft fühle sie sich von der Gesellschaft unter Druck gesetzt, sich angekommen fühlen zu müssen. "Ich finde diese 'ankommen'-Frage ist ein weiteres Statussymbol der Gesellschaft und macht oft den falschen Druck. Doch ich finde es erst erstrebenswert, wenn man bei den richtigen Werten für sich und in seinem Herzen ankommt. Am Ende ist im Leben nichts so sicher wie Veränderung."
Janni Kusmagks Worte stoßen bei ihren Follower:innen nicht etwa auf taube Ohren, sondern sie setzen eine rege Diskussion in Gang, was es für jeden bedeutet, sich angekommen zu fühlen – und da hat jeder Mensch seine eigene Definition.
Verwendete Quellen: instagram.com