Nena, Stefanie Kloß und jetzt Yvonne Catterfeld: Die Sängerin reiht sich als neues Mitglied der Coaches bei "The Voice of Germany" ein. Neben ihr sitzen die "The Voice"-Urgesteine Samu Haber, Andreas Bourani und die Jungs von den "Fantaschischen Vier",Smudo und Michi Beck. Klar, dass sich bei so viel Testosteron die Frage stellt, wie sich Yvonne als einzige Frau auf den berühmten Drehstühlen behaupten will. Diese und mehr Fragen bewantwortete uns die sympathische 36-Jährige im Interview mit GALA.
Sie sind in diesem Jahr erstmals als Coach bei "The Voice of Germany" dabei. Was war der ausschlaggebende Punkt, weshalb Sie sich dafür entschieden haben?
Irgendein Gefühl, dass die Anfrage nicht ohne Grund kommen wird und dass meine Freunde vielleicht doch irgendetwas gesehen haben, wenn sie immer meinten "Mensch, du wärst doch auch als Coach bei "The Voice" genau richtig. Eigentlich widerstrebt mir solch ein großes Format, wo man selbst so im Fokus steht und man so präsent ist. Und doch hat es mich gereizt, wie es mich wohl immer gereizt hat, auf der Bühne zu stehen.
Was ist für Sie bei einer Stimme besonders wichtig, damit Sie sich umdrehen?
Ich achte zuallererst auf die Stimmfarbe, aber auch die Energie, und vor allem, ob und was für ein Potential ich da eventuell bereits erahnen kann. Oftmals hört man aber auch schon die Persönlichkeit mit raus. Mir geht es nicht um Perfektion, sondern um Emotion. Ich möchte entweder berührt oder aus dem Sessel gerissen werden.
Was können die Kandidaten von Ihnen als Coach erwarten? Sind Sie auch mal streng?
Wenn ich in jemandem Potential sehe, kämpfe ich für denjenigen und wenn er selbst an sein Potential nicht glaubt, dann werde ich ihn motivieren und anfeuern. In den Battlecoachings achte ich vor allem auf Haltung, Gegensätze, vor allem geht es aber darum, dass sie ihre Grenzen erweitern, ihren Horizont und ihr Potential erkennen und ausschöpfen.
Mit welchen Methoden kämpfen Sie um einen Kandidaten, wenn Sie ihn unbedingt in Ihrem Team haben wollen?
Es ist eigentlich überhaupt nicht mein Ding, um jemanden zu werben, auch wenn wir uns als Schauspieler immer wieder neu bewerben und beweisen müssen. Aber zu artikulieren, was ich ihnen geben kann, hat mich etwas mentale Vorbereitung gekostet (lacht). Wenn man da auf der Bühne steht, will man verstanden werden, sie wollen dass man sieht, was sie brauchen und vor allem wollen sie, dass man an sie glaubt. Ich versuche sie also zu erkennen.
Ihre Vorgängerinnen Nena und Stefanie Kloß konnten den Männern auch mal mit Frechheit kontern. Wie werden Sie sich als einzige Frau gegen die Männer neben Ihnen durchsetzen? Können Sie auch so frech sein?
Aber sicher. Ich habe mich darauf eingestellt, dass es auch ein Battle zwischen uns Coaches ist (lacht).
Die sechste Staffel "The Voice of Germany" startet am morgigen Donnerstag um 20:15 auf ProSieben.