Sie blickt immer wieder zu ihm, er streichelt ihr über den Rücken: Als Olivia Palermo und Johannes Huebl in der Hamburger Hafencity vor die Presse treten, sind sie doch etwas nervös. Die beiden Models haben zwar schon oft zusammen gearbeitet, trotzdem feiern sie mit dem deutschen Versandhaus "Otto" eine Art Premiere. Zum ersten Mal gibt es gleich zwei Gesichter, noch dazu ein Paar, die für den neuen Katalog werben. "Ich bin eine halbe Stunde lang vor Freude rumgehüpft, als wir das Angebot bekommen haben", sagt Huebl bei der Pressekonferenz. Seit er 17 ist, modelt er regelmäßig und ist mittlerweile international erfolgreich. Genau wie seine Freundin Olivia, die durch die MTV-Realityshow "The City" bekannt wurde.
Der Auftrag für "Otto" wird nun ihren Bekanntheitsgrad in Deutschland weiter steigern. Und auch privat bringt der Job einige Vorteile mit sich: Palermo und Huebl, die seit vier Jahren zusammen sind, können so noch mehr Zeit miteinander verbringen. Entsprechend gut gelaunt erscheinen sie dann auch zum Interview - von Nervosität keine Spur mehr.
Wie ist es, mit dem eigenen Partner zusammen zu arbeiten?
Olivia: Es ist fantastisch. Wir standen schon oft zusammen vor der Kamera, so können wir viel Zeit miteinander verbringen. Die Fotos für den Katalog haben wir auf Mallorca gemacht. Es war sehr schön und wir hatten viel Spaß. An einem Abend war es besonders lustig: Wir waren gerade mitten im Shooting, als plötzlich drei Männer im Bild standen und uns ihren Allerwertesten gezeigt haben. Wir haben alle gelacht.
Johannes: Für mich ist es viel einfacher, mit der eigenen Freundin zu arbeiten, als mit irgendeinem Model, das ich nicht so gut kenne. So ist man von Anfang an offen und kann sich auch mal Feedback geben. Außerdem kann ich Olivia viel näher kommen. Wenn ich zum Beispiel ihren BH öffnen soll, mache ich das einfach ohne Berührungsängste zu haben.
Gibt es auch Kollegen, mit denen man vor der Kamera gar nicht warm wird? image
Johannes: Das passiert manchmal. Bei einem Shooting mit einem weiblichen Model – ihren Namen verrate ich jetzt nicht – sollten wir so tun, als wären wir ein Paar. Also habe ich ihre Hand genommen. Sie meinte dann zu mir: 'Das ist total bescheuert, was machst du da eigentlich?'
Wenn Ihr nicht zusammen unterwegs seid, wie oft seht Ihr Euch dann?
Olivia: Wir versuchen, nicht länger als sieben, maximal zehn Tage voneinander getrennt zu sein. Und wenn wir uns nicht sehen, haben wir natürlich trotzdem die ganze Zeit Kontakt. Wir telefonieren, skypen, schreiben uns.
Johannes: Manchmal ist es durch den Zeitunterschied nicht so einfach, Kontakt zu haben. Aber wir wissen ja immer, dass wir uns bald wieder sehen. Das macht die Trennung erträglich und die Zeit vergeht gleich viel schneller.
Johannes, reist Ihr oft gemeinsam in Deine Heimat Deutschland?
Ja, manchmal sogar zweimal im Monat. Ich muss für die Arbeit sowieso oft her, zum Beispiel nach Berlin. Da wohnt mein Bruder, und wenn ich genug Zeit habe, dann treffe ich ihn natürlich. Meine Eltern sind in Hannover. Wir besuchen sie, so oft es geht.
Für Otto seid Ihr jetzt nach Hamburg gekommen.
Olivia: Und es ist total schön, hier zu sein. Wir sind ganz früh angekommen und hatten einen Tag frei. Wir haben einen Freund besucht, sind ein bisschen spazieren gegangen. Wenn wir hier sind, gehen wir am liebsten an die Elbe oder die Alster.
Johannes, Du hast ja sogar mal in Hamburg gewohnt.
Ja, sieben Jahre lang. Dann bin ich nach Berlin gegangen. Jetzt wohne ich in New York und freue mich immer, wenn ich wieder in Berlin bin. Die Galerien dort, die Museen, all das ist toll.
Welche Projekte stehen als nächstes an?
Johannes: Wir sitzen in den nächsten Tagen ziemlich viel im Flieger. Erst geht's nach München, dann weiter nach New York und Miami, wo wir ein Shooting haben. Und wir werden noch viele Reisen machen. Zum Beispiel nach Australien, Tokyo und Saudi Arabien.
Olivia: Das wirkt jetzt so, also ob wir die ganze Zeit nur zusammen unterwegs sind, aber das stimmt natürlich nicht. Jeder hat seine eigenen Projekte. Aber wenn sich etwas gemeinsames ergibt, machen wir das immer gerne.
