Ein wahrer Gentleman im Körper
eines Burberry-Models - absehbar, dass Maximilian Paul Diarmuid Irons bald so viele Fans haben wird wie sein Vater Jeremy. Von dem erbte der 25-Jährige nicht nur das Talent, sondern auch das Charisma. Den Interview-Tag im Londoner "Dorchester"-Hotel absolviert Max souverän: schaut seinem Gegenüber von Gala neugierig in die Augen, würzt jede Antwort mit feinstem britischen Humor.

Hat Ihr Vater Ihnen viele Tipps gegeben?
Ja, klar. Aber es ist so, wie wenn er dir Fahrstunden gibt - irgendwie weißt du es zu schätzen, denkst aber gleichzeitig: Dad, halt bitte den Mund und nerv nicht.
Wollten Sie immer Schauspieler werden?
Lange war mein Berufswunsch Kampfpilot, ich weiß alles über Flugzeuge. Irgendwann wurde mir klar, dass ich dafür Menschen töten müsste - da wollte ich nicht mehr.
Zieht es Sie nach Los Angeles?
Ich möchte mich nicht aufdrängen, aber wenn sie mich wollen, können sie mich haben. Ich hätte auch nichts dagegen, in London zu bleiben, ich liebe mein Viertel Notting Hill und würde die Pub-Abende mit meinen Freunden vermissen.
Wie ist es, Filme mit Ihrem Vater zu sehen?
Es gibt einige Dinge, die ich nicht sehen will, Sex-Szenen gehören eindeutig dazu. Wollen Sie Ihrem Vater beim Sex zusehen? Bloß nicht! "Verhängnis" habe ich deshalb bis heute nicht gesehen ...
In "Red Riding Hood" buhlen Sie um die Gunst von Amanda Seyfried. Wie lernten Sie früher Mädchen kennen?
Ich schickte meinen Buddy vor, der dem jeweiligen Mädchen ausrichtete, dass ich sie mag und sie gern auf eine Kippe hinterm Busch vor ihrem Haus treffen würde. Damals war es so simpel: Willst du knutschen? Okay, lass uns in den Busch gehen!
Gab es viele Mädchen, die knutschen wollten, oder lungerten Sie oft vergeblich im Unterholz?
Ich hatte eine ganz gute Erfolgsquote - aber inzwischen versuche ich es eher mit Blumen.
Wie würden Sie reagieren, wenn Sie sich - wie im Film - in die Freundin ihres Freundes verlieben würden?
So etwas kann leider passieren. Wenn die beiden richtig fest zusammen wären? Ich würde schweigen und meinen Kummer in Alkohol ertränken.
Welcher Schnaps hilft am besten?
Whiskey.
Christian Aust