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Jennifer Garner "Mein Mann ist wie ein knuffiger Teddybär"

Ihre Babypause ist vorbei - jetzt meldet sich Jennifer Garner zurück. Im GALA-Interview spricht die Schauspielerin offen über ihr Familienglück mit Ben Affleck, Verlustängste und Zukunftspläne

Als Super-Agentin "Alias" wurde sie weltberühmt. Vor knapp zwei Jahren trat Jennifer Garner mit Ben Affleck, 34, vor den Traualtar. Nach der Geburt ihrer Tochter Violet, 1, nahm sie erst einmal eine Auszeit vom hektischen Hollywoodbusiness. Jetzt feiert die 35-jährige Texanerin ihr Comeback: In der Tragikomödie "Lieben und Lassen" spielt sie eine Frau, die den Tod ihres Verlobten verarbeiten muss, und im Herbst ist sie im Agententhriller "The Kingdom" dann wieder voll in Action zu sehen.

Gala: Sind sie es noch gewohnt, Interviews zu geben?

(lacht) Nein, nicht wirklich. Normalerweise treffe ich mich mit anderen Müttern auf dem Spielplatz. Und mit denen rede ich meist über Windeln und Babynahrung.

Gala: Sie strahlen förmlich vor Glück. Das Mutter-Dasein scheint Ihnen sehr gut zu bekommen...

Es ist fantastisch, Mama zu sein! Ich liebe es über alles, muss aber auch zugeben, dass ich große Ängste hatte, nach dem Ende von "Alias" in ein tiefes Loch zu fallen.

Gala: Warum?

Nun, ich bin von einem 16-stündigen stressigen Arbeitstag plötzlich auf Null heruntergefahren. Das war erschreckend für mich. Soviel Zeit hatte ich noch nie. Aber das hat sich nach der Geburt von Violet natürlich ganz schnell wieder geändert.

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Gala: Denken Sie heute wieder mehr an Ihre eigene Mutter?

Natürlich. Ich rufe sie jetzt fast täglich an und bitte sie um Verzeihung, dass ich damals kurz vor dem Abendbrot noch Schokolade gegessen habe. Ich verstehe jetzt viel besser, was sie mit mir durchgemacht hat (lacht).

Gala: Können Eltern von ihren Kindern lernen?

Ich glaube schon. Als meine Tochter fünf Monate alt war, habe ich oft mit ihr im Schaukelstuhl gesessen, und Violet war ganz begeistert, wie das Licht an der Zimmerdecke flackerte. Minutenlang habe ich mit ihr das Spiel des Lichtes bewundert. In solchen Momenten wird dir bewusst, dass du dir viel zu wenig Zeit nimmst, um die einfachen Dinge des Lebens zu genießen.

Gala: Wie macht sich Ben Affleck als Daddy?

Er ist großartig, wie ein knuffiger Teddybär. Ben ist so begeistert von seiner Tochter. Das ist wirklich wunderschön anzuschauen.

Gala: Was möchten Sie Violet mit auf den Weg geben?

Ich hoffe, dass ich ihr eine gute Leitfigur sein kann, und ich hoffe, dass ich ihr genug Raum zur Entfaltung biete.

Gala: Sie sehen fantastisch aus.

Vielen Dank! Es hat aber auch verflixt lange gedauert, bis ich wieder in Form war. Kurz nach der Geburt hatte ich zunächst überhaupt keine Lust, ins Fitnesscenter zu gehen. Erst nach sechs Monaten konnte ich mich endlich überwinden...

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Gala: Haben Sie Ihre Ernährung umgestellt?

Ich habe einfach aufgehört, Croissants und Bagels zu essen ­- weniger überflüssige Kohlenhydrate, dafür mehr Salate und Proteine. Aber auf meine geliebte Schokolade werde ich trotzdem niemals verzichten.

Gala: Warum kehren Sie jetzt freiwillig ins hektische Hollywood-Leben zurück?

Ich kehre ja nicht in den Hollywood-Zirkus zurück, sondern nur in meinen Beruf. Und das war immer meine Absicht.

Gala: In Ihrem neuen Film "Lieben und Lassen" heiraten Sie. Privat haben Sie schon zweimal ihr Ja-Wort gegeben. War es beim zweiten Mal schwieriger?

Mit Sicherheit bin ich erwachsener geworden. Das hat mir bei der Entscheidung, Ben zu heiraten, sehr geholfen. Auch im zweiten Anlauf nehme ich die Ehe sehr ernst. Und ich habe ja auch ganz schön lange gezögert.

Gala: Sie haben mit Ben Affleck "Daredevil" gedreht. Spürten Sie damals schon, dass er der Typ ist, mit dem man zusammen ein Leben aufbauen könnte?

Das stand völlig außer Diskussion. Wir haben uns auf dem Set gut verstanden, viel gelacht, aber das war es dann auch schon. Zu diesem Zeitpunkt war Ben ja auch noch mit Jennifer Lopez zusammen.

Gala: Was ist dran an den Gerüchten, dass es eine Kinoversion von "Alias" geben soll?

Momentan wird darüber viel geredet. Ich würde es gerne machen -­ wenn das Skript gut ist. "Alias" hat über die Jahre eine riesige Fangemeinde aufgebaut. Ein Kinofilm wäre da doch nur die logische Konsequenz.

Gala: Glauben Sie, dass Sie irgendwann einmal wieder mit Ihrem Ehemann vor der Kamera stehen werden?

Wir haben es ja schon zweimal getan. In "Pearl Harbor" und "Daredevil". Das reicht doch wohl fürs Erste, oder? Aber man soll ja niemals nie sagen.

Gala: Wünschen Sie sich noch ein Kind?

Das ist für mich und Ben sicher ein Thema. Aber immer mit der Ruhe. Erst einmal möchte ich noch den einen oder anderen neuen Film drehen.

Frank Siering gala.de

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