Zwei große Herzensdinge in nur einem Jahr: TV-Moderatorin Janin Ullmann, 34, hat sie erlebt! Im Sommer heiratete sie ihren Traummann, Schauspieler Kostja Ullmann, 32. Jetzt konnte sie nach fast zwei Jahrzehnten unfreiwilliger Abstinenz ihr geliebtes Tanztraining wieder aufnehmen. Und sogar eine dritte Herzenssache nimmt sie demnächst gemeinsam mit Kostja ins Visier, wie sie GALA verriet.
Sie haben als Jugendliche Ballett getanzt, eine Karriere als Ballerina angestrebt …
… ja, es war mein großer Traum, an die Palucca Hochschule für Tanz in Dresden zu gehen. Bei der Aufnahmeprüfung wurde dann eine Wirbelsäulenverkrümmung diagnostiziert. Man sagte mir, wenn ich weitertanze, besteht die Gefahr, dass ich mit 25 im Rollstuhl lande. Ich war unglaublich traurig, habe dem Tanzen aber sofort den Rücken zugekehrt. Ich habe nicht mal mehr ein Ballett besucht. Anders hätte ich es nicht ertragen.
Wie fühlt es sich an, jetzt wieder zu trainieren?
Als ich das erste Mal wieder in einem Tanzraum stand, habe ich mich gefragt, ob ich das überhaupt noch kann. Als dann die Musik losging und ich die ersten Schritte verinnerlicht habe, bekam ich richtig Gänsehaut. Förmlich einen Endorphinrausch! Gleichzeitig musste ich wieder an den Schmerz denken und die viele Arbeit, die im Tanzen steckt. Jetzt will ich das Tanzen aber auf jeden Fall in meinem Leben bewahren. Eine tiefe Liebe vergeht eben nicht.
Ihr Ehemann hat als Kind auch Ballett getanzt, und Ihre Schwiegermutter ist Ballerina …
… und auch meine Mutter ist Balletttänzerin! Wir sind quasi ein Quartett.
Was halten die drei von Ihrer Teilnahme bei "Deutschland tanzt"?
Die finden es super. Sie haben alle schon beim Training zugeschaut. Ich war ziemlich aufgeregt, als meine Schwiegermutter vorbeigekommen ist. Die Messlatte liegt sehr hoch.
Apropos Schwiegermutter: Wieso haben Sie und Kostja eigentlich klammheimlich geheiratet?
Wir wollten diesen Tag für uns haben, ihn nur mit unseren Familien und engsten Freunden feiern. Hochzeiten sind so intim. Der Moment, in dem man Ja sagt, und alles drumherum.
Gab es einen Hochzeitstanz?
Es gab einen gemeinsamen Tanz. Danach haben wir mit allen Gästen sehr viel und sehr lange getanzt.
Haben Sie sich schon an Ihren neuen Nachnamen gewöhnt?
Es wird langsam besser. Manchmal drehe ich mich erst beim zweiten Mal um, wenn jemand "Frau Ullmann!" ruft. Und auch beim Vorstellen rutscht mir manchmal noch Reinhardt raus.
In der Showbranche behalten viele Frauen Ihren Mädchennamen. Warum Sie nicht?
Mir war immer klar, dass ich Kostjas Namen annehmen werde. Keine halben Sachen! Eine Hochzeit ist ein Commitment, man geht eine Verbindung miteinander ein. Dazu gehört für mich, dass man denselben Nachnamen trägt. Es ist ein großes Versprechen, und das möchte ich nach außen zeigen.
Was hat sich seit der Hochzeit verändert?
Nichts und gleichzeitig alles. Wir spüren eine noch tiefere Verbundenheit. Wir sind füreinander verantwortlich und stehen auf einer anderen Ebene füreinander ein.
Und wie sieht es mit der Familienplanung aus?
Wir denken über Familie nach, lassen uns aber Zeit. Wir sagen immer: Es kommt, wie es kommt.