Kirschblüte in Japan, Pool-Time in der Toskana, Beach-Life in Miami:
An einem einzigen Tag reiste Eva Mendes um die Welt - ohne das Haus zu verlassen. Als Testimonial der aktuellen Kampagne von Peek & Cloppenburg posierte die Hollywood-Schönheit in einem Studio in Los Angeles vor luxuriösen Fototapeten - und versprühte dabei echte Sommerlaune. Am Rande des Shootings sprach Gala mit der 36-Jährigen. Dabei verriet sie auch, wie sie sich nach der Trennung von ihrem langjährigen Freund, Filmemacher George Gargurevich, ein neues Nest einrichtet.

Sie haben schon mit Traummännern wie Joaquin Phoenix und Nicolas Cage vor der Kamera gestanden. Wer fehlt noch in Ihrer Liste?
George Clooney! Mit ihm würde ich gern drehen, am liebsten auch unter seiner Regie. Meine Traumfrauen wären übrigens Kate Winslet und Marion Cotillard.
Trotzdem noch mal zum Thema Traummann - welche Eigenschaften muss er mitbringen?
Für mich wäre der perfekte Mann einer, der sich und anderen nichts beweisen muss. Natürlich hilft es, wenn er auch attraktiv ist. (lacht) Außerdem finde ich es toll, wenn jemand belesen ist und mir Dinge beibringen kann. Ich würde zum Beispiel gern mal mit einem Architekten ausgehen.
Wobei Sie in diesem Metier nicht völlig unwissend sind - Interior Design ist eine Ihrer Leidenschaften. Wie sieht Ihr Wohnzimmer aus?
Ich bin kürzlich umgezogen, es ist also noch nicht ganz fertig. Ich habe einen wunderschönen Kamin, mit einem tollen Riss, den ich auf keinen Fall ausbessern lassen werde. Und ich habe mir ein Klavier gekauft. Ich selbst spiele zwar nicht, aber viele meiner Freunde. Das schafft eine Salon-Atmosphäre. Jetzt brauche ich noch mehr Bilder.
Welche Motive schweben Ihnen da vor?
Die weibliche Silhouette. Klassisch, modern oder abstrakt.
Und warum ausgerechnet dieses Motiv?
Ich finde einfach, dass wir Frauen schöner sind als Männer, also möchte ich kein Gemälde von einem Kerl an der Wand haben. Okay, natürlich sind auch Männer schön, aber in meinem Wohnzimmer will ich keinen sehen. Eher im Schlafzimmer. (lacht)
Was bedeutet Ihnen Mode?
Meine Kleidung war schon immer eine Möglichkeit mitzuteilen, wer ich bin. Jeans trage ich fast nie, ich bevorzuge Kleider oder auch Rock und T-Shirt. Ich liebe Sophia Loren, ihre Kurven und den Stil der Fünfziger- und Sechzigerjahre. Meine Mutter trägt diese Kleider heute noch. Mein Faible habe ich also von ihr.
Wie sieht Ihr perfekter Sonntag aus? Darf es da mal lässig zugehen?
Ein perfekter Sonntag bedeutet für mich: Frühstück im Bett mit der "New York Times", dann ein Spaziergang mit meinem Hund Hugo. Wenn ich es mir erlauben kann, bin ich gern faul.

Was vermutlich nicht allzu oft vorkommt angesichts Ihrer vielen Projekte. Woran arbeiten Sie zurzeit?
An einem Film über Maria Callas. Er handelt weniger von ihrer Karriere als Operndiva, sondern beschäftigt sich mit dem Privatleben. Ihre Liebesaffäre mit Aristoteles Onassis endete fast wie eine griechische Tragödie. Diese Geschichte muss unbedingt erzählt werden.
Sehen Sie sich als Vorbild für junge Frauen?
Ich weiß nicht ... Ich habe zwei Nichten, und wenn die beiden überhaupt etwas von mir lernen können, dann Mut und Ehrgeiz. Aber wenn ich generell daran denke, dass sie sich an mir ein Beispiel nehmen könnten, bekomme ich feuchte Hände. Ich finde, man kann nur aus seinen eigenen Fehlern lernen. Man muss die Dinge einmal selbst vermasseln, damit sie danach gut laufen.
Cathy Boom