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Herbert Grönemeyer Seltene Worte über sein spätes Papa-Glück

Herbert Grönemeyer
© AAPimages/Timm / Picture Alliance
Musiker Herbert Grönemeyer hält sein Privatleben lieber bedeckt, ließ sich nun aber doch zu ein paar Aussagen über sein spätes Vaterglück und seine Ehe mit einer deutlich jüngeren Partnerin hinreißen. 

Herbert Grönemeyer, 66, gehört zu den Künstlern, über die man das meiste durch ihre Musik erfährt. In Interviews spricht der Sänger nicht allzu viel über sein Privatleben, hält sich lieber bedeckt. Umso schöner, wenn man ihm doch mal ein paar Anekdoten aus seinem Leben abseits der Öffentlichkeit entlocken kann.

Schicksalsschläge prägten sein Leben

Grönemeyer hat zwei bereits erwachsene Kinder aus erster Ehe mit seiner 1998 verstorbenen Frau Anna, †45, die den Folgen einer Brustkrebs-Erkrankung erlag. Felix Grönemeyer ist 35 Jahre alt und Marie Grönemeyer 34 Jahre. Eine tragische Erfahrung, die den Witwer natürlich prägte. Im Interview mit "Stern" wurde Grönemeyer auf den schmerzhaften Verlust seiner Frau und den Tod seines Bruders Wilhelm, der nur wenige Tage später im Alter von nur 44 Jahren an Leukämie verstarb, angesprochen. Als seine damals neunjährige Tochter Marie vom Tod ihrer Mutter erfuhr, habe sie ihrem Vater direkt gesagt "Papa, du hörst doch jetzt nicht auf zu singen!", und das tat der Vollblutmusiker nie und wird es wohl auch nicht. "Wenn der liebe Gott es will, möchte ich noch bis 93 singen. Und ich werde noch mit 93 versuchen, epochale Küsse zu geben. Ich halte es mit meinem Vater, der gesagt hat: Je älter ich werde, desto toller werde ich." Und dass das Leben über 60 auch noch viele großartige Dinge bereithält, hat Herbert Grönemeyer selbst schon erfahren dürfen. 

Herbert Grönemeyer übers späte Vaterglück

In der Ö3-Sendung "Frühstück bei mir" sprach der Liedermacher über sein spätes Vaterglück. Mit 62 Jahren wurde er zum dritten Mal Papa. Mit Marketing-Expertin Josefine Cox ist er seit Mai 2016 verheiratet und wurde 2019 erneut Vater. "Es ist wunderbar, wie es ist", so der Sänger über seine Gefühle als später Vater. "Man ist genau so naiv und freudig wie früher. Die Freude über meine Kinder ist ungebremst, in welchem Alter sie sich auch befinden."

Mit 66 Jahren ist man natürlich kein junger Papa mehr und kann die Entwicklung seines Kindes natürlich nicht ewig begleiten. Auch darüber macht sich der Musiker Gedanken. "Es ist generell die Frage: wie lange werde ich den Weg noch gehen können? Ich habe ja erlebt, wie begrenzt das Leben sein kann, insofern mache ich mir darüber keine Illusionen. Ich bin jemand, der für den Tag kämpft, an dem er lebt. Viel weiter denke ich nicht."

Grönemeyer ist "ein verspielter Zeitgenosse"

Ö3-Moderatorin Claudia Stöckl, 56, fragte ihren berühmten Gast außerdem, was für eine Art Vater er sei.

Ich kann sehr streng sein aber normalerweise bin ich ein verspielter Zeitgenosse. Der schönste Moment mit meinem Kind ist, wenn ich es anschaue und merke, was sich da für eine unfassbare Person entwickelt.

Der letzte Satz seines verstorbenen Vaters

Zu welcher Person er sich selbst entwickelt hat, dürfte zum Teil auch an seinem eigenen Vater liegen, der im "Stern"-Interview als "Leitfigur" in Grönemeyers Leben beschrieben wird, die am 12. Oktober 2003 verstarb. Auch das letzte Gespräch mit seinem alten Herrn wird der Musiker wohl nie vergessen. "Als ich ihn das letzte Mal im Krankenhaus besucht habe, hat er kaum noch gesprochen. Damals habe ich ihm von meinem Album 'Mensch' erzählt und seinem großen Erfolg. Er hörte mir ruhig zu, dann richtete er sich auf und sagte 'Werde mir bloß nicht arrogant!' Das waren fast die letzten Worte, die mein Vater mir sagte." Sicherlich beherzigt Herbert Grönemeyer diese Worte in seinem Leben, waren sie doch quasi der letzte Wunsch seines Vaters. 

Verwendete Quellen: "Frühstück bei mir", oe3.orf.at, stern.de

lsc Gala

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