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Heidi Klums Vater vor Gericht Prominente Unterstützung für Papa Klum

Günther Klum verklagt die Stadt Bergisch Gladbach wegen eines Schlaglochs und fordert Schadensersatz aufgrund eines geplatzten Reifens. Jetzt bekommt er unerwartete Unterstützung

Am morgigen Dienstag ist es soweit: Um 13 Uhr soll das Urteil in der Verhandlung Günther Klum gegen Bergisch Gladbach gesprochen werden. Der Manager war im letzten Sommer in ein Schlagloch gefahren, sein Autoreifen platzte und er verklagte die Stadt auf die Reparaturkosten in Höhe von 741,94 Euro. Kurz vor dem Prozess bekommt er nun Unterstützung aus der Politik.

Prominenter Anwohner

Der Unfall ereignete sich im Juli 2015 in der Unterasselborn-Straße in Bergisch Gladbach-Herkenrath: Dort wohnt seit 1987 CDU-Politiker Wolfgang Bosbach. Zwar wollte er sich gegenüber GALA nicht direkt zum Fall Klum äußern, doch über den Zustand der Straße hatte er Einiges zu sagen: "Die Straße "Unterasselborn" befindet sich schon seit vielen Jahren in einem – volkstümlich formuliert – beklagenswerten Zustand. Im Grunde besteht die Straßenoberfläche aus einer Vielzahl von verschiedenen Asphaltarten und Asphaltschichten." An seinem Auto sei bislang glücklicherweise kein Schaden entstanden.

Es geht nicht ums Geld

Genau das ist es auch, worum es dem Vater von Heidi Klum geht: den Zustand der Straßen. Er ist der Meinung, die Stadt solle sich besser um die Instandhaltung der öffentlichen Verkehrswege kümmern. Der zuständige Richter sah das allerdings anders, bezeichnete die Strecke bei Prozessbeginn im Januar als "Feldweg", der nur selten gewartet werden müsse. Eine Formulierung, die zumindest Wolfgang Bosbach wundert. "Die Straße ist allerdings sehr schmal, wenn sich 2 Kraftfahrzeuge begegnen, wird es sehr eng. Dennoch war ich überrascht, in den Medien zu lesen, dass es sich nach Angaben des Gerichtes um einen "Feldweg" handeln soll, denn neben der Wohnbebauung gibt es an der Straße auch einen Gewerbebetrieb – die werden eher selten durch Feldwege erschlossen", sagte er.

Ist die Berufung vorprogrammiert?

Sollte Günther mit seiner Klage scheitern, will er auf jeden Fall in Berufung gehen. Der 70-Jährige sieht sich im Recht. Der Richter vom Kölner Landgericht prophezeite ihm allerdings schlechte Chancen, den Fall in erster Instanz zu gewinnen.

jdr / hhe Gala

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