Wenn es nach dem früheren Ehemann von Soyeon Schröder-Kim, 51, geht, wird Gerhard Schröder, 75, bald tief in die Tasche greifen müssen. Ein Schmerzensgeld für eine Schuld, die dem Kläger schwere "seelische Qualen" bereitet haben soll. Der ehemalige deutsche Bundeskanzler soll dafür verantwortlich sein, dass die Ehe der Dolmetscherin mit ihrem Ex-Mann in die Brüche gegangen ist. In der südkoreanischen Kultur bedeutet dies einen Gesichtsverlust. Dafür soll der Spitzenpolitiker zahlen: circa 100 Millionen Won, was umgerechnet rund 75.000 Euro sind.
Gerhard Schröder: Wann ging die Ehe mit Doris Schröder-Köpf in die Brüche?
Ob Gerhard Schröder und seine Soyeon frei waren, bevor ihre Liebe begann, ist bis heute nicht öffentlich bekannt. Fakt ist: Die beiden treffen sich im Mai 2015 bei einer viertägigen Reise des 75-Jährigen durch das Heimatland seiner jetzigen Frau. Sie übersetzt für ihn. Beide sind noch verheiratet. Im Frühjahr des Jahres soll der Altkanzler bereits aus dem gemeinsamen Haus mit seiner damaligen Frau Doris Schröder-Köpf, 56, ausgezogen sein. Eine vorläufige Trennung, kein Ehe-Aus, wie die 56-Jährige später über Facebook klarstellt. Demnach soll die Ehe erst im Frühjahr 2016 endgültig in die Brüche gegangen sein. Im Januar 2018 verkündet Schröder die Verlobung mit seiner neuen Lebenspartnerin. Nur wenige Monate später, im April, wird erst die Ehe mit Doris geschieden. Zwei Wochen später, am 2. Mai 2018, heiratet er Soyeon.
Ex-Mann von Soyeon: Scheidung, wenn sie Affäre beendet
Die Südkoreanerin behauptet, ihre Ehe sei bereits am Ende gewesen, als sie die Beziehung mit Schröder begann. Ihr Ex-Mann, ein Schönheitschirurg, will das nicht gelten lassen. Offenbar habe er einer Scheidung zugestimmt, aber nur, weil seine damalige Frau die Affäre mit dem deutschen Staatsmann habe beenden wollen.
Bis 2015: Gefängnisstrafe für Ehebruch in Südkorea
Falls ein südkoreanisches Gericht einen Ehebruch seitens Gerhard Schröder und Soyeon Schröder-Kim feststellen sollte, könnte das im Ernstfall sogar rückwirkend ein bitteres Urteil für den Alt-Kanzler bedeuten. Dazu muss man wissen: noch bis zum Jahr 2015 war Ehebruch in dem Heimatland seiner Frau noch strafbar. Bis zu zwei Jahren Haft erwarteten bis zu diesem Zeitpunkt den Verurteilten. Dass Schröder sich der Klage vor Ort stellen wird, ist unwahrscheinlich. Vermutlich wird der Beschuldigte seinen Anwalt beauftragen, vor Gericht für seinen bekannten Mandanten zu agieren.
Verwendete Quellen:BILD, Eigenrecherche