Sind die posthumen Liebeserklärungen von Fadi Fawaz an George Michael (53†) reine Berechnung? Will er nur Profit aus dem Tod des Pop-Stars schlagen? Was passierte wirklich am ersten Weihnachtsfeiertag 2016, bevor er den Sänger leblos in seinem Haus in Oxfordshire, England, fand? Diese unangenehmen Fragen stellen sich, wenn man die jüngsten Äußerungen von Michaels Cousin Andros Georgiou liest. Auf Facebook erhebt der Grieche schwere Anschuldigungen gegen den angeblich letzten Lebensgefährten des Entertainers.
George Michaels Cousin teilt gegen Fadi Fawaz aus
Er habe tagelang versucht, zu den Äußerungen Fawaz' zu schweigen, doch nun könne er dies nicht länger. Das Fass zum Überlaufen brauchte offenbar ein Tweet, in dem Fawaz die große Liebe zwischen sich und George Michael beschwört. In deutlichen Worten stellt der Cousin klar: "Nummer eins: Er war nicht 24 Stunden am Tag mit Yog [George Michaels Spitzname, Anm. d. Red.] zusammen. Sie haben nie zusammen gelebt." Tatsächlich sei Fawaz in einem anderen Haus des Sängers in der Nähe des Londoner Regent Parks untergekommen. Nach der großen Liebe klingt das nicht.
Die Polizei ermittelt im Fall Michael
Der Verwandte von George Michael geht noch weiter: Selbst wenn Fawaz mit Michael zum Zeitpunkt seines Todes liiert gewesen wäre, "WARUM waren sie am Weihnachtsmorgen nicht zusammen? Und WARUM schlief er in seinem Auto?" Ein Umstand, der tatsächlich merkwürdig scheint. Ob die Männer Streit hatten und der Haarstylist deshalb vor dem Haus des "Last Christmas"-Sängers campierte? Oder Fawaz nur aus Versehen hinter dem Steuer einschlief?
Auch die Polizei interessierte das und befragte den 38-Jährigen mehrere Stunden lang. Allerdings wohl aus Routine. Immerhin war es der Australier gewesen, der seinen Freund tot aufgefunden hatte. Er sei darüber hinaus kein Gegenstand der Ermittlungen, ließ Fawaz danach verlauten. Aktuell überprüft die Polizei weitere Fahrzeughalter, die ihren Wagen vor dem Haus von George Michael abgestellt hatten.
Andros Georgiou hofft auf Gerechtigkeit
George Michaels Cousin, der von einer Überdosis Drogen und einem Herzinfarkt als Todesursache ausgeht, kann seinen Ärger über Fawaz kaum in Zaum halten. "Jeden Tag werde ich wütender über die Lügen, die ich lese. Ich bete, dass dieser Niemand keinen Penny an Georges Tod verdient", schreibt er auf Facebook. Ob der angebliche Lebensgefährte im Erbe bedacht ist, ist bis jetzt unklar. Dennoch beschert ihm die öffentliche Trauer um George Michael große Medienaufmerksamkeit und Popularität.
Georgiou hofft indessen, dass die Polizei zu derselben Einschätzung komme wie er (welche das ist, ließ er offen) und, dass die Gerechtigkeit siegt. Was wohl in seinem Sinne auch bedeutet, dass Fadi Fawaz bald von der Bildfläche verschwindet - und das, ohne von dem Tod George Michaels profitiert zu haben.
