Nein, George Clooney bekommt nicht eine Million nach der anderen für seine Filmprojekte - reich ist der Hollywood-Star trotzdem, auch an Menschlichkeit. In einem Interview mit dem "Hollywood Reporter" sprach der nahbare George nun über Geld, Hochzeit und die kleinen Probleme, die jeden Menschen plagen könnten: Schlaflosigkeit, chronische Schmerzen und das Gefühl, manchmal einsam zu sein.
Da wären zunächst die Gagen: Entgegen des allgemeinen Denkens, verdient der Schauspieler nicht unbedingt mehrere Millionen pro Film. Für seinen letzten Dreh zu "The Descendants" - George schrieb hier auch am Drehbuch mit - bekam er umgerechnet nur 230.000 Euro. Auch andere Projekte brachten ihm relativ wenig ein, etwa seine Tätigkeit als Regisseur bei "Good Night And Good Luck", die mit etwas über 90.000 Euro entlohnt wurde.
Zu "Emergency Room"-Zeiten verzichtete er auf einen Millionen-Bonus: "Wir waren die Nummer-Eins-Fernseh-Show und es war klar, dass Georges Wege weiterführen werden. Quentin Tarantino wollte ihn schon für seinen nächsten Film haben", wird Produzent John Wells im Magazin zitiert. "Er war toll und professionell und als jeder andere Gehaltserhöhungen erhielt, verzichtete George. Er sagte: 'Ich halte mein Versprechen euch gegenüber!" Für den Superstar steht letztlich die Qualität im Vordergrund, gut verdient hat er dennoch. Zehn bis 100 Millionen bekam er für "Der Sturm" oder die "Ocean's"-Reihe.
Statt Geldsorgen plagen den Superstar dafür andere Alltagsprobleme: Denn George kann nicht schlafen, braucht dafür den Fernseher. "Wenn ich den Fernseher ausmache, muss ich nachdenken. Wenn ich einmal damit anfange, fällt es mir sehr schwer einzuschlafen." Wegen seiner Schlafstörung geht Clooney meistens schon um 22 Uhr ins Bett, denn "ich wache jede Nacht mindestens fünf Mal auf". Während der schlaflosen und gedankenvollen Nächte entstünden aber auch Dialoge zu seinen Drehbüchern: "Ich wache auf, setze mich in die Küche und schreibe."
Ob diese auch Freundin Stacy Keibler aus der Ruhe bringt? Über seine momentane Partnerin spricht George bei aller Offenheit ungern: "Es gibt sowieso schon so wenig Privates in meinem Leben." Eine kleine Anekdote ist aber drin: Sein Cocker Spaniel fraß neulich ihr ganzes Bargeld, nachdem sie es in seiner Wohnung hatte herumliegen lassen.
Trotz der Tatsache, dass der Hollywood-Star eine Lebensgefährtin und jede Menge Freunde hat, gesteht er, ab und zu einsam zu sein: "Jeder würde lügen wenn man nicht zugeben würde, sich manchmal allein zu fühlen", sagt er. Oft sei man vor allem vereinsamt, wenn man von tausenden von Leuten umgeben ist. "In einer schlechten Beziehung bin ich unendlich einsam. Es gibt nichts, was so isolierend ist, ich war in meinem Leben bereits an diesen Punkten", so George. Tja, auch ein Hollywoodstar ist eben einfach nur ein Mensch.
dla