Anfang Mai 2022 erhob Jan Böhmermann, 42, in seiner Sendung "ZDF Magazin Royale" heftige Vorwürfe gegen Fynn Kliemann, 34, der Influencer versuchte sich zu erklären, doch vergeblich: Die Staatsanwaltschaft schaltete sich ein und leitete ein Verfahren ein, bei dem es neben einem Betrugsverdacht vor allem um den Verdacht des Verstoßes gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb gegangen ist.
Fynn Kliemann zahlt 20.000 Euro an gemeinnützige Organisationen
Doch gegen die Zahlung einer Geldbuße hat die Staatsanwaltschaft Stade das Ermittlungsverfahren gegen den Influencer nun vorläufig eingestellt. Beide Seiten hätten sich darauf geeinigt, dass Kliemann 20.000 Euro an gemeinnützige Organisationen zahle, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Sobald das Geld eingegangen sei, sei das Verfahren eingestellt.
"Ich bin sehr froh über die Entscheidung", teilte Kliemann der "Welt" daraufhin in einem schriftlichen Statement mit. Dass die Betrugsvorwürfe "falsch" seien, sei für ihn persönlich sehr wichtig. Unabhängig davon habe er "nicht alles richtig gemach", wie er weiter betont. "Ich habe mir alles schöngeredet, den Fokus verloren und falsche Entscheidungen getroffen." Fynn Kliemanns Presseanwalt bedauerte dort eine mediale "Vorverurteilung und Stigmatisierung".
Die Ermittlungen gegen den Ex-Geschäftspartner von Kliemann, Tom Illbruck, laufen dagegen weiter. Das Ergebnis sei offen, sagt der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Illbruck erklärt gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, die Staatsanwaltschaft habe ihm ebenfalls angeboten, das Verfahren gegen eine Geldstrafe einzustellen. Das lehne er aber weiterhin ab.: "Ich möchte vollumfänglich geklärt haben, dass die Vorwürfe rechtlich nicht haltbar sind."
Verwendete Quellen: Deutsche Presse-Agentur, welt.de