Die Kritik kann noch so schäbig sein. Kein böses Wort schafft es, diesen Glow zu zerstören, der Rachel Weisz derzeit umgibt, Brigitte Nielsen und auch Eva Longoria. Dieses Schimmern der Haut, das kleine Fältchen einfach wegzaubert, dieses hintergründige Lächeln, dem keiner widerstehen kann, diese gute Laune…
Brigitte Nielsen lächelt auf Instagram böse Kommentare weg
Die Frauen sehen einfach wahnsinnig gut aus. Und: Sie sind unglaublich glücklich. Weil sie schwanger sind – mit 43, 48 oder auch 54. Und weil sie sich von nichts und niemandem vorschreiben lassen wollen, wann genau dafür im Leben der richtige Zeitpunkt ist. Was der eine oder andere als Skandal betrachtet, ist für sie schlichtweg die Erfüllung eines Traums. Gut, sie mussten vielleicht ein bisschen nachhelfen, mit Hormonen, Eizellenspenden oder anderen Methoden der modernen Medizin. Verwerflich finden sie das nicht. "Happy Time. Positive Vibes", schreibt Nielsen zu einem Instagram-Foto und lächelt böse Kommentare wie "unverantwortlich" oder "abartig" einfach weg. Dass die Dänin mit 54 ihr fünftes Kind erwartet, löste vergangene Woche ein heftige Diskussion über späte Mütter aus.
Caroline Beil schließt weitere Kinder nicht aus

Dabei liegt sie im Trend. War es in den Siebzigerjahren noch üblich, mit Mitte 20 schwanger zu sein, ist es heute nichts Besonderes, um die 40 ein Kind zu bekommen. Frauen wie Nielsen, Janet Jackson oder Rachel Weisz gehen nun den nächsten Schritt und erfüllen sich ihren Traum im sechsten Lebensjahrzehnt. Oder kurz davor. Zu ihnen gehört auch Caroline Beil, 51. Töchterchen Ava wird am 26. Juni ein Jahr alt. Dass sie neben Halbbruder David, 9, noch ein weiteres Geschwisterkind bekommen wird, ist nicht ausgeschlossen. "Du siehst das kleine Baby und denkst, oh Gott, so süß. Lass uns 100 Kinder machen", so Beil einige Monate nach Avas Geburt.
Babywunsch trotz hohen gesundheitlichen Risiken
Die Beweggründe für die späte Familienplanung sind vielfältig: Mal wird sie befeuert durch wesentlich jüngere, kinderlose Partner, mal will man nach gescheiterten Beziehungen in der neuen Konstellation einen zweiten Versuch starten. Häufig waren den Frauen auch ihre Karriere und finanzielle Unabhängigkeit zunächst wichtiger. So unterschiedlich die Biografien auch sind, gemeinsam ist Longoria, Nielsen & Co. der Babywunsch. Und der ist so mächtig ist, dass sie dafür gesundheitliche Risiken für Mutter und Kind in Kauf nehmen – und häufig auch viel Geld investieren.
Der Natur wird nachgeholfen
Klar ist: Auf natürlichem Weg wird kaum eine von ihnen in diesem Alter schwanger. Die Fruchtbarkeit, so Experten, sinkt bereits ab Mitte 20, ab 35 dann so rapide, dass selbst künstliche Befruchtungen schwieriger werden. Im Kasseler Zentrum für Reproduktionsmedizin etwa werden nur Frauen bis 45 Jahre behandelt, danach seien die Erfolgschancen zu gering und die Gefahren zu groß. Auch Beil hat der Natur nachgeholfen, wie sie selbst sagt. Die Chance habe bei fünf Prozent gelegen. Dass die kleine Ava nun ein "ganz, ganz großes Geschenk ist", liegt da auf der Hand. Auch Nielsen, in fünfter Ehe mit dem 15 Jahre jüngeren Barkeeper Mattia Dessì verheiratet, hatte schon vor einem Jahr in einem Interview gesagt: "Ein gemeinsames Baby ist unser großer Traum."
"Altersbedingt gilt eine Frau ab 35 als Risikoschwangere"
Engmaschige Untersuchungen gehören für sie nun zum Pflichtprogramm. "Altersbedingt gilt eine Frau ab 35 als Risikoschwangere", so die Hamburger Gynäkologin Annette Loeck zu GALA. Und weiter: "Es steigen die Risiken für Bluthochdruck, Diabetes, Schwangerschaftsvergiftung und Frühgeburten." Eine kanadische Studie hat zudem ergeben, dass bei Frauen ab 50 häufiger Geburtskomplikationen wie Nierenversagen, Schockzustände oder Embolien vorkommen. Meistens aber halten sie irgendwann ein gesundes Baby im Arm. Und sind so glücklich wie nie zuvor.
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