Eckart von Hirschhausen, 52, ist nicht nur Kabarettist und Comedian, sondern auch ein studierter Arzt - das verbindet er in seinen Programmen. Seine Reichweite nutzt er nun, um über die Wichtigkeit eines Mundschutzes während der Corona-Krise aufzuklären.
Eckart von Hirschhausen: Darum ist ein Mundschutz sinnvoll
In seinem Podcast "Hirschhausen zu Hause" klärt der Arzt zusammen mit Wissenschaftlern und Journalisten wichtige Fragen rund um das Coronavirus und versucht, die vielen Informationen einzuordnen.
Sein Appell lautet: Wer das Haus verlässt, soll einen Mundschutz tragen. Und das nicht unbedingt zum Eigenschutz, sondern zum Schutz vor allem der Risikopatienten, beispielsweise Organspende-Empfänger: "Weil wir nicht wissen, ob wir selber längst Corona haben und weitergeben, auch, wenn wir uns nicht krank fühlen", erklärt der Mediziner in seinem Podcast. Dabei helfen die Masken, denn sie bremsen die Übertragung von Viren durch die Luft. So kann die Tröpfchenverteilung zumindest teilweise vermieden werden, denn sie bleiben in der Maske hängen.
Keine professionellen Masken kaufen
Hirschhausen weist daraufhin, keine professionellen Atemschutzmasken zu kaufen - die sollen den Ärzten und Pflegepersonal überlassen werden, die diese dringend brauchen. Viel besser kann man die vorhandene Zeit nutzen und selber kreativ werden. Man könne einfach einen Mundschutz aus einem alten T-Shirt, Schal, Kissenbezug oder auch Geschirrtuch basteln. Daran lassen sich einfach Gummibänder befestigen. Und wer nichts davon zuhause hat, kann auch einen Kaffeefilter zu einem Mundschutz umfunktionieren.
Laut Hirschhausen sollte man die Maske wechseln, wenn sie feucht geworden ist. Dann kann man sie einfach bei mindestens 60 Grad waschen und wiederverwenden. "Wenn wir alle mitmachen, geht der Schlamassel schneller vorbei. Wir überlasten weniger unsere großartigen Gesundheitswesen, und wir retten Menschenleben. Das war noch nie so einfach", so sein Appell.
Eckart von Hirschhausens "Masken-Manifest - ein Plädoyer für das Vermummungs-Gebot" lesen Sie auf stern.de
Verwendete Quellen:Eckart von Hirschhausen, Instagram