Die Zeiten haben sich geändert. Man muss heutzutage nicht mehr unbedingt eine Frau sein, um als Diva zu gelten. Das hat mittlerweile auch Hollywood selbst schon erkannt: "Es gibt keine Schauspieler, es gibt nur Schauspielerinnen", äußerte sich Kirsten Dunst gegenüber dem Magazin "Jane". Doch nicht nur ihre Kollegen sind manchmal groß darin, wachsen regelrecht über sich hinaus, wenn es darum geht, Forderungen zu stellen. Allüren gehören in der gesamten Unterhaltungsbranche mittlerweile ebenso zum Star-Dasein wie der rote Teppich zur Oscar-Verleihung. Für manche Stars ist das Beste eben längst nicht gut genug. "Ich will mehr!" lautet da die Ansage. Wer es sich leisten kann, Angestellte zu schikanieren oder die Produktionskosten durch Extrawünsche in die Höhe zu treiben, lesen Sie hier.
Tobey Maguire: Die spinnen in Hollywood!
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Tobey Maguire schwingt sich zur Zeit wieder als Spinnemann aka Peter Parker durch die Kinosäle. Doch auch im wahren Leben will der Schauspieler mittlerweile alle Strippen ziehen. Bei der Promotion für seinen neuen "Spider-Man"-Film muss nicht nur der Privatkoch, sondern gleich die gesamte Entourage mit im Gepäck sein - ein teurer Spaß für die Filmemacher. Wo es noch an Romantik grenzt, dass seine Verlobte Jennifer Meyer und die gemeinsame Tochter Ruby ihn am liebsten zu jedem Ort zu jeder Zeit begleiten sollen, lassen andere Forderungen aufhorchen. Sollte da etwa ein weiterer Schauspieler zur Diva geworden sein? "Zwei Kisten von seinem Lieblingswasser, ein Schaukelstuhl in seinem Hotelzimmer und ein großer Kühlschrank", sollen laut einem Insider nur ein Auszug aus einer langen Liste der Sonderwünsche sein und lassen einen Höhenflug der etwas anderen Art vermuten. Bleibt nur zu hoffen, dass die Luft nicht irgendwann noch ganz dünn für Tobey Maguire wird. Denn wer höher fliegt, kann auch tiefer fallen…
Heather Mills: Auch ein Diva-Dasein will gelernt sein
Die Scheidung von Ex-"Beatles"-Sänger Paul McCartney wird Heather Mills richtig reich machen. Da wird es doch höchste Zeit für die ersten waschechten Allüren! Und tatsächlich: Mit ihren erstrittenen Millionen will sich das Ex-Model offenbar zunächst einmal die Rolle einer Diva kaufen. In der Prominenten-Tanz-Show "Dancing With The Stars" habe sie nicht nur darauf bestanden, eigene Leibwächter mitzubringen, sie sei auch immer gleich mit zwei Bewachern, manchmal sogar mehreren aufgetaucht, beschwerte sich ein Mitarbeiter der Sendung gegenüber der Tageszeitung "Daily Mirror". Doch damit nicht genug der Klage: Für die Trainingseinheiten von Frau Mills musste permanent ein Tanzstudio zur Verfügung stehen - "Forderungen ohne Ende", bemängelten die Studioangestellten. Doch auch ein Diva-Dasein will gelernt sein. Wer die Angestellten so schikaniert, darf sich nicht wundern, wenn man dann im Falle einer Erkrankung die Sektkorken knallen hört. Die gesamte Belegschaft jedenfalls seufzte vor Erleichterung, als die frischgebackene Diva auf Grund von Rückenschmerzen nur noch eingeschränkt trainieren konnte. Wie groß muss erst die Freude gewesen sein, als Heather vergangene Woche aus der Show flog?
Penélope Cruz und Matthew McConaughey: Schönheit hat ihren Preis
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Das Wüsten-Epos "Sahara" kostete die Produktionsfirma sage und schreibe 130 Mio. Dollar. Wie es zu dieser Kostenexplosion kam, können wahrscheinlich am besten die beiden Hauptdarsteller erklären - Penélope Cruz und ihr damaliger Partner Matthew McConaughey. Bei den zweien waren die Augen größer als der Geldbeutel. Die Turteltäubchen hielten sich für Schwäne, und Schwäne tragen den Kopf ja bekanntlich besonders hoch. Luft und Liebe reichte den Hollywoodstars zum Glücklichsein am Set jedenfalls nicht aus - und ein mehr als üppiges Gehalt schon gar nicht. Mit einem Personal Trainer für 68.000 Dollar und einem persönlichen Koch für 49.000 Dollar legte Herr McConaughey vor. Schönheit hat eben ihren Preis, fand auch Penélope. Damit bei 40°C im Schatten auch wirklich jede Locke saß, war für Frau Cruz ein Hair-Stylist für 135.500 Dollar unverzichtbar - auf Kosten des Hauses, versteht sich. Kein gutes Haar werden hingegen die Produzenten an ihr gelassen haben. "Sahara" floppte und hinterließ eine finanzielle Wüste im Geldbeutel der Produktionsfirma. Immerhin war wenigstens die Crew zufrieden.
Jennifer Lopez: Viva la diva!
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Jennifer Lopez ist das Vorbild einer jeden Möchtegern-Diva - erfolgreich, glamourös und vor allem fordernd. Mehr als jeder andere Hollywoodstar ist "La Lopez" dafür bekannt, mit ihren Allüren immer mal wieder für einen kleinen Skandal zu sorgen - etwas, was auch sie sich hart erarbeiten musste. Bei der Hochzeit von Tom Cruise und Katie Holmes im vergangenen Jahr trug sie jedoch sicherlich elementar dazu bei, sich ihren Platz im Olymp der Hollywood-Diven zu sichern. Mit dem Luxus, dass für die Hochzeitsgäste extra ein Privatjet gechartert worden war, der die Reise von Amerika nach Europa so angenehm wie möglich gestalten sollte, gab sich Jennifer jedenfalls nicht zufrieden. Doch eine Diva weiß immer ganz genau, was zu tun ist: Angeblich soll J. Lo ihre Assistentin kurz vor Abflug, aber vor allem kurz vor allen anderen Passagieren in die Maschine geschickt haben, um dort die besten Sitze mit ihrem Hab und Gut zu reservieren. Erinnert so ein bisschen daran, wie sich Jahr für Jahr Tausende deutscher Touristen auf Mallora um sechs Uhr in der Früh aus dem Bett quälen, um sich mit ihrem Handtuch den Platz auf einer der begehrten Sonnenliegen zu sichern - gar nicht glamourös!
Frau Lopez sah das scheinbar anders und forderte lieber noch eine Extrawurst: Nachdem die Feierlichkeiten vorbei waren, soll sie für sich und ihren Ehemann Marc Anthony zwei Lunch-Pakete für den Rückflug in die USA verlangt haben. Klar: Fliegen macht schließlich hungrig!
P. Diddy: An meine Haut lass' ich nur Schatten und Diamanten
Altrocker Rod Stewart hat es vorgemacht: Beim Mittagsschlaf im Hotelzimmer duldet er kein Licht. Weil sein Vertrauen in die fremden Angestellten so weit nicht geht, schickt er vor jeder Anreise seine spezielle Verdunkelungs-Patrouille ins Hotel - Mission "Ritzen abkleben". Das scheint jetzt auch Rapper P. Diddy inspiriert zu haben. Der Partykönig versucht nicht nur aus eigenem Antrieb, das Sonnenlicht zu meiden, er geht auf Nummer sicher: Ein persönlicher Assistent musste her, der seinem Haupt mit einem Schirm permanenten Schatten spendet. There is no business like show business!
Mariah Carey: Roter Teppich muss sein!
Mariah Carey pflegt ihr Image als Pop-Diva, das muss man ihr lassen. Ob es nun darum geht, ein komplettes Flugzeug für sich zu chartern, um eine Klasse ganz für sich alleine zu haben oder nur darum, dass ihr Appartement einem begehbaren Kleiderschrank gleicht: Der Popstar weiß, wie man auch in erfolgsärmeren Zeiten im Gespräch bleiben kann. Und vor allem weiß sie, wie man einen Popstar zu behandeln hat. Komme was wolle: Der rote Teppich darf dabei auf keinen Fall fehlen! Das musste einst auch ein Hotelbetreiber einsehen, der es bei Ankunft der Sängerin nachts um 2.15 Uhr verpasst hatte, den roten Teppich auszurollen. Eine Zumutung für ihre Person und die Ledersohlen ihrer teuren Schuhe, fand Frau Carey, und ließ ihren Chauffeur noch ein paar Extrarunden drehen. Dummerweise kann man es sich nicht leisten, einen Megastar samt Crew zu verärgern. Der Hotelier sah die Dollarzeichen, die 15 gebuchte Zimmer ihm bescheren würden, und gab klein bei.