Für einen Kapitän ist wohl eine der schlimmsten Nachrichten, die er seiner Besatzung und seinen Passagieren mitteilen muss: Mann über Bord! Eine Aufgabe, die sich der Kapitän der AIDAluna auf dem Weg von Hamburg nach New York am vergangenen Sonntag (9. September) stellen musste. Der Vermisste: Daniel Küblböck, 33, "DSDS"-Dritter von 2003. Der Münchner Zeitung tz liegt ein Audio-Mitschnitt der Durchsage vor.
Die Durchsage des AIDA-Kapitäns im Wortlaut
"Einen Passagier suchen wir an Bord unseres Schiffes. Wir wissen zur Zeit nicht, wo er sich hier an Bord aufhält. Von daher habe ich mich entschieden, direkt die höchste Eskalationsstufe zu wählen“, hört man den Kapitän. "Es haben sich alle Besatzungsmitglieder auf ihrer Notfallposition gemeldet und wir suchen nun das gesamte Schiff ab", so die Durchsage weiter. Am Ende bittet der Kapitän noch um Nachsicht für die frühe Störung per Durchsage und erklärt:
"Ich denke, es ist aber auch nachvollziehbar, dass wir in einer solchen Situation keine Zeit verlieren möchten und so schnell wie möglich die Person hier an Bord finden möchten." Die Audio-Datei, die ein Passagier der AIDAluna an die tz schickte, können Sie hier hören.
Was auffällt: Trotz der prekären Lage bleibt die Stimme des Mannes völlig ruhig und professionell. Wohl zum Wohle seiner anderen Gäste. "Ich habe mich selbst gewundert, wie gelassen die Stimmung an Bord war. Die Crew hat ein Händchen dafür, dass die Gäste sich wohlfühlen", beschrieb ein Passagier gegenüber der BILD-Zeitung die Situation.
Skurriles Verhalten von Daniel Küblböck
Andere Augenzeugen berichten unterdessen dem TV-Sender RTL und der BILD-Zeitung, der Entertainer habe sich vor seinem Sturz auffällig verhalten. Es habe Streit mit einem Crew-Mitglied gegeben, außerdem habe Daniel Küblböck seine Identität verleugnet und sei in einer Notfallkabine unterbracht worden.