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Daniel Küblböck Ein ganzes Dorf glaubt, dass er noch lebt

Daniel Küblböck
© Getty Images
Seit dem Verschwinden von Daniel Küblböck sind sechs Monate vergangen. Sein Vater Günther Küblböck will ihn jetzt für tot erklären lassen. Die Bewohner eines Dorfes in Bayern sehen die Sache anders. Sie glauben, Daniel lebt noch

Daniel Küblböck, 33, verschwand vor sechs Wochen auf tragische Art vom Kreuzfahrtschiff "AIDAluna". Nach 80 Stunden stellte die kanadische Küstenwache die Suche ein. Daniel gilt seit da an als vermisst. Sein Vater, Günther Küblböck, 54, möchte seinen Sohn nun für tot erklären lassen. Laut einer Prüfung der Staatsanwaltschaft Passau soll es sich um einen Suizid gehandelt haben. Ein ganzes Dorf in Bayern ist allerdings vom Gegenteil überzeugt, wie "Bild"-Recherchen belegen. Der 33-Jährige lebe noch, so die einstimmige Meinung.

Daniel Küblböck: Ist er noch am Leben?

"Der ist nicht tot. Der wird sich abgesetzt haben. Wieso sollte er sich umbringen? Auf gar keinen Fall. Eines Tages erscheint er wieder – das ist so", stellt Herbert Lenz, 50, aus Auberg gegenüber "Bild" klar. Er ist der Stiefvater des "DSDS"-Teilnehmers. Bei ihm lebte Daniel mit Mutter Bianca Schindler, 59, sowie seinen Geschwistern Michael, † 28, und Jasmin, 28. 

Der Angehörige des 33-Jährigen ist nicht der einzige in Auberg, der diese Meinung teilt. Auch die Nachbarin von Lenz, Christine Windorfer, 73, erklärt: "Der wird wiederkommen. Daniel ist keiner, der aufgibt." An einen Suizid kann auch Robin Gasser, 22, nicht glauben. Er war zwischen 2014 und 2017 mit Daniel zusammen, dürfte ihn also sehr gut kennen.

Zu "Bild" sagt er: "Er hatte keinen Grund, wenn er doch als Frau ein neues Leben beginnen wollte. Daniel war immer einer, der es durchzog, wenn er sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte.“ Vielleicht habe er einfach einen Ausweg aus der Öffentlichkeit gesucht. Sein Bauchgefühl sage ihm, "dass er noch lebt."

Daniels Vater Günther sieht das alles anders

"Meine Mutter denkt, er hat sich versteckt. Das ist ihre Hoffnung. Ich bin Realist und weiß, wie er die letzten Wochen war – wie schlimm es um ihn stand", verrät derweil Günther Küblböck. Seit einem Schädelbruch, den sich sein Sohn vor einigen Jahren während eines Streits auf Mallorca zugezogen habe, sei er nicht mehr derselbe gewesen.

"Er hat viele verwirrende Sachen geredet. Auch mit der Frauenrolle, die plötzlich aufkam. Vielleicht hat es einen Einfluss gehabt mit der Schädelverletzung, aber es ist nichts zu beweisen", so der 54-Jährige zu "Bild". In Auberg scheint man die Hoffnung auf ein mögliches Wiedersehen mit Daniel dennoch nicht aufgeben zu wollen. 

Verwendete Quellen:Bild

mba Gala

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